Chaos, Kunst & Muttermund

Der Podcast für Kreativität und Mutterschaft

Spezialfolge: Bye bye Scham! / Mit Fehlern spielen und Wachsen

Spezialfolge! Kurz und etwas anders :-)

01.12.2022 13 min

Zusammenfassung & Show Notes

Diesmal kein Interview? Genau! Dies ist eine kurze und experimentelle Spezialfolge. In meinem letzten Interview ist nämlich etwas mit meiner Tonspur schief gelaufen. Was mich im ersten Moment in eine Verzweiflung gestürzt hat aus der dann aber wiederum ein kreativer Impuls entstand. Und dem bin ich, denn in meinem Podcast geht es ja schließlich um Kreativität, nachgegangen und so ist diese Spezialfolge entstanden und mit ihr die Idee eines kleinen Podcast-Experiments. Und zwar möchte ich gerne ausprobieren, wie interaktiv kann ein Podcast bzw. mein Podcast sein? So habe ich kurzerhand meine "O-Ton Rubrik", in der ich Stimmen von Müttern zu bestimmten Themen/Fragen sammle, umgedreht und lasse nun die Mütter die Fragen stellen und Ihr könnt sie beantworten. Und daraus mache ich dann die nächste Spezialfolge. Seid ihr dabei? :-)

Hier könnt Ihr mir (auch anonym) Eure Gedanken schicken:  www.illute.com/chaoskunstundmuttermund

Hier kannst Du mir über Speakpipe eine (anonyme) Sprachnachricht schicken. Ich freu mich riesig, wenn Du Deine Gedanken mit uns teilst und Teil der nächsten Spezialfolgen wirst:
www.illute.com/chaoskunstundmuttermund

Und hier nochmal das Thema dieser Folge, zu dem ich Eure Gedanken/Stimmen sammeln möchte:

"Wie geht ihr in Eurem Alltag mit den massiven sozialen und ökologischen Missständen um, in und mit denen wir leben? Stichwort: Klimawandel, Klassismus, Rassismus, Transfeindlichkeit, Ableismus, Misogynie, Adultismus u.v.m.

Wir schafft ihr es, sensibel und offen zu bleiben, etwas bewegen zu wollen und nicht daran zu verzweifeln, dass so wenig und so langsame Veränderung stattfindet."


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Transkript

Hallo ihr Lieben, schön, dass ihr wieder oder vielleicht auch zum ersten Mal eingeschaltet habt zu Chaos, Kunst und Muttermund. Ähm heute möchte ich diesen Titel ein bisschen anders auf die Spur kommen. Ähm also es geht auf jeden Fall um Chaos. Ähm vielleicht ein bisschen Kunst und ähm Muttermund sowieso. Heute gibt es kein Interview Denn dieses Interview, was ich für diese Folge ähm geführt habe, da hatte ähm eine technische Panne ähm und dann kam so eins zum anderen. Ähm Und ähm das brachte mich auf jeden Fall zu der Idee einfach mal eine Spezialfolge aufzunehmen, ähm in der ich euch davon erzähle und euch damit ähm vielleicht ein bisschen auch hinter die Kulissen des Podcasts nehmen kann und vielleicht neue Perspektive einnehmen kann, dass ähm ja, ich auch über den Podcast spreche. Ähm. Und ähm mit euch einfach mal ein kleines Experiment auszuprobieren. Ja, also ich hoffe, ihr ähm macht mit und ähm gleich geht's los mit der Folge. Heute haben wir das Thema Mama-Burnout und lasst euch überraschen, es wird. [Intro: "...möchtest Du ein ganzes Stück? Ja! Mh, Mutterkuchen! Das schmeckt ja lecker, danke! ...] Ja, für diese Folge habe ich ein Interview geführt mit der Künstlerin Julia Bonn aus Berlin. Ähm und ich äh verlinke euch schon mal ihre Seite hier, dann ähm könnt ihr schon mal gucken, was sie so macht und ähm werdet vielleicht schon ein bisschen neugierig auf das Interview. Ähm. Und äh nach dem Interview habe ich festgestellt, mit großem Schrecken dass ich anscheinend mein Mikrofon nicht richtig angeschaltet hatte ähm und ähm, Der Computer äh wohl mit seinem internen Mikrofon übernommen hatte, und das äh hatte dann dazu geführt, dass ich äh komplett in die falsche Richtung gesprochen habe, weil ich die ganze Zeit dachte, ich nehme eben mit dem anderen Mikrofon auf und dementsprechend ähm war meine Stimme sehr leise, sehr viel Raum heil und dazu kam noch, dass jedes Mal, wenn ich gesprochen habe, so ein ganz Unangenehmes Rauschen entstand ähm und das war alles äh ja auf dieser Spur und ähm ich war. Total am Boden zerstört, als ich das gehört habe und mich hat sofort äh große Scham und große Schuld äh über überkommen oder wie sagt man, ähm also Scham darüber, dass ich das mit dem mit der Technik versemmelt hatte und Schuld Gefühle ähm, weil ich sozusagen Julia kostbare Zeit gestohlen hatte und ich jetzt nicht wusste, wie ich dieses Interview retten kann und ob. Ähm genau und äh, hatte dann aber sofort den Impuls, äh nein, ich lasse mich jetzt nicht wie das so oft ist ähm von Scham und Schuld überrollen und ähm. Und mach mich klein und versteck mich oder weiß ich nicht ähm. Lass mir, ja also lass mich sozusagen von den Gefühlen so äh mitreißen, sondern ich möchte jetzt äh. Bleiben, die Gefühle fühlen und dann eine gute Lösung finden und ähm dann hatte ich erstmal die Idee, äh ich frage einen Tontechniker, ob er das irgendwie retten kann. Das habe ich dann sofort gemacht und er hat das dann auch sofort sich angehört und das war super und hat mir eine neue Spur geschickt. Und leider, leider klang es gar nicht besser, sondern das Rauschen war eigentlich ja noch noch schlimmer geworden fast in meinen Ohren und dann hatte mein Freund die Idee, ja äh spricht es doch einfach nochmal neu ein, was du da äh. Im Interview gesagt hast und mein erster Impuls war so, oh das geht ja, gar nicht. Das ist ja total merkwürdig. Das klingt bestimmt voll künstlich und äh also ich kann weder irgendwie euch zumuten, dass ihr diese merkwürdige, rausige Stimme hört, die man kaum versteht, noch ähm so was Künstliches irgendwie. Und äh dann ja habe ich das aber noch ein bisschen in mir arbeiten lassen und habe versucht wie gesagt nichts Scham und Schuld ähm über mich äh also mich zu sehr vereinnahmen zu lassen ähm. Habe dann überlegt, okay, ich probiere das jetzt einfach aus und das ist jetzt ein Experiment. Und ähm. Und als ich mich dann dafür entschieden habe, dann kam auf einmal eine Leichtigkeit wieder und ganz viele ähm Ideen, wie ich jetzt damit umgehen kann und dann kam, Unter anderem die Idee, dass ich einfach eine Spezialfolge machen kann, in der ich euch dann erzähle, was passiert ist und euch darauf vorbereite, äh damit ihr euch nicht wundert, wenn das irgendwie total merkwürdig klingt. Und ähm dann kam echt so eins zum anderen. Dann habe ich das in meine Oton-Gruppe äh ähm gestellt und habe denen das erzählt und dann haben sich zwei ähm. Zwei Mütter zurückgemeldet und ähm haben mir auch Feedback gegeben, ja ähm vielleicht könnte es ja auch sein, dass ich zu streng mit mir selber bin und dass das vielleicht gar nicht so schlimm klingt. Ähm. Dann habe ich mir das Ganze noch mal angehört, aber ich fand das immer noch ganz schlimm und dann habe ich noch mal ein paar Nächte drüber geschlafen. Ähm. Und dann bin ich irgendwann zu dem Schluss gekommen, ach okay, ja, eigentlich. Klar, es klingt jetzt nicht so toll, aber so schlimm ist es glaube ich wirklich nicht. Vielleicht fahre ich wirklich zu streng und ähm, dass ich jetzt nochmal zwei Stunden oder drei Stunden oder wie lang auch immer das äh dauern wird äh damit verbringe, das neu einzusprechen. Um zu merken, äh dass es dann irgendwie ja. Funktioniert irgendwie auch nicht, weil ich bin ja äh keine professionelle Sprecherin und keine Schauspielerin und deswegen äh wäre das dann auch ein sehr gewagtes Experiment. Ähm. Nehme ich jetzt diese Spur, aber ich behalte den. Impuls des Experiments und erzähle euch das und nehme euch so ein bisschen mit in meine Podcast- ähm Drama-Welt und ähm genau hm. Habe gedacht, ähm wie wär's, wenn wir jetzt einfach mal ein paar Sachen anders machen und wie wär's, wenn wir einfach mal die Idee des O-Tons. Der O-Ton-Rubrik umdrehen und ähm nicht ähm Stimmen von Müttern zu bestimmten Themen sammeln, sondern dass die Mütter die Themen mitbringen und die Fragen an euch stellen und dass ihr eure Gedanken mitteilen könnt und ich die sammle und dann bei einer neuen Spezialfolge vorstellen kann. Und dafür gibt es ein ganz tolles Werkzeug, ähm das heißt Speakpipe und ich habe das auf meiner ähm Podcast-Seite installiert. Da könnt ihr mir ganz direkt mit einem Klick eine Sprachnachricht schicken und die Seite verlinke ich euch natürlich auch in den Shownotes. Ähm. Und ihr könnt mir auch schreiben. Ihr könnt mir E-Mail schreiben. Ihr könnt mir auf Instagram oder Facebook schreiben. Ähm. Ich würde mich total freuen, äh wenn wir alle zusammen dieses Experiment ausprobieren, wie interaktiv kann ein Podcast sein und ich habe auch schon die erste Frage, beziehungsweise das erste Thema und das spiele ich euch jetzt ein. [Jingle O-Ton] Hallo ihr Lieben. Ja ich hatte tatsächlich ein Thema, was mich momentan irgendwie beschäftigt und würde mich mal interessieren. Was andere dazu zu sagen haben. Und zwar ist es ja so, dass. Wir in dieser Welt leben, die jetzt grad nun mal so ist und da gibt es ziemlich viele Dinge, die mir nicht gefallen. Also um nur mal so ein paar zu sagen, ähm im Klimawandel, ähm Kriege, dann ähm Dinge äh wie. Ja ähm die Ungleichheit in unserer Gesellschaft, sei es ähm auf. Klassischer Ebene oder feministischer Ebene. Besonders natürlich als, ne, als Frau mit Familie fällt es mir eben sehr ähm auf, dass eben auch all diese Dinge wie Care-Arbeit nicht gewertgeschätzt werden. Das ähm Kinder überhaupt nicht gewertschätzt werden und. Ja und ich frage mich momentan, so dolle, wie kann man das ändern und ähm ich weiß, es ist langwierig und es hat sich ja auch schon viel geändert und. Trotzdem bin ich da manchmal am Verzweifeln, weil es einfach so lange dauert und weil so viele Leute so. Lange wie diese Änderung noch nicht in Kraft getreten sind. Ähm noch ähm darunter leiden und. Es gibt ja auch so viele Dinge, die mich noch zum Beispiel noch nicht mal betreffen, wie zum Beispiel Ableismus oder Rassismus, ähm ne, wo ich in einer total privilegierten Position bin und mich würde interessieren, was. Andere damit machen? Wie geht ihr damit um, dass wir in so einer Welt leben, die so ist, wie sie ist, ähm, ist ja dann so ein Spagat dazwischen, nicht zu verzweifeln, gleichzeitig die Dinge aber auch ernst genug zu nehmen, dass man eben auch versucht, an denen was zu ändern und das würde mich total interessieren, wie eben andere damit umgehen. Genau. Ich bin super gespannt. Ganz liebe Grüße, tschüss. Ja, ich äh freue mich total ihr mir eure Gedanken zu diesem Thema oder dieser Frage von Fine schickt, also per Sprachnachricht, über Speakpipe. Oder per E-Mail oder per Instagram oder Facebook, ähm wie auch immer, wenn ihr eure Gedanken teilt, ich die sammeln kann und daraus eine weitere Spezialfolge für euch basteln kann, Also das heißt, es wird ähm wie gewohnt weiterhin Interview folgen geben und ähm je nachdem, wie sich dieses Experiment entwickelt, ähm schiebe ich ab und zu mal Spezialfolgen dazwischen und gucke, was passiert. Genau und ähm ich schneide jetzt noch fleißig an dem Interview und ähm das erscheint dann auch, sobald wie möglich. Ach so ja und ähm weil ich euch ja ähm ein bisschen mit hinter die Kulissen nehmen wollte vom Podcast, ähm erzähle ich euch noch eine kleine Anekdote von dieser Interviewfolge mit Julia, und zwar ähm war ich an diesem Morgen sowieso ein bisschen durch den Wind und ähm um mich zu erden und um mich ähm einzustimmen auf das Gespräch äh habe ich eine Kerze rausgekramt, ähm eine richtig schöne, die ich meiner Freundin Nicola, mit der ich übrigens auch schon eine Podcastfolge gemacht habe, könnt ihr ja mal gucken. Ähm geschenkt bekommen habe. Letztes Jahr zu Weihnachten und ähm habe die angezündet äh und ähm dann ja haben wir das Gespräch geführt und äh dann gab es nämlich auch während des Gesprächs technische Probleme, weil nämlich zwischendurch auf einmal das Internet weg war, die Verbindung weg war. Ähm und äh das hat mich dann so aus dem Konzept gebracht, ähm dass ich dann äh wild versucht habe irgendwie herauszufinden, was ist da los? Äh ich konnte Julia nicht mehr hören und ähm und ich habe immer ähm ich mache mir immer einen Zettel äh vor jedem Interview mit Fragen, die ich mir überlegt habe Ich hatte diesen Zettel in der Hand und ähm auf einmal habe ich gesehen, hat dieser Zettel Feuer gefangen von dieser Kerze, die ich da aufgestellt hatte und hat gebrannt und hat die halbe Frage ähm. Ich eigentlich noch am Ende stellen wollte. Weggebrannt und ich überhaupt ganz panisch gepustet und die arme Julia musste eine Frage, das waren nämlich auch noch so. Ja, das spannendste Thema, was da äh in dem Moment aufkam, fand ich in ähm. Dreimal wiederholen, weil immer wieder das Internet wegging und sie hat äh erzählt und ähm nicht gemerkt, dass ich nicht mehr da war und ich habe sie nicht mehr gehört, aber es war eigentlich alles auf der Aufnahme drauf. Genau und ich musste das Feuer löschen und dann war die Frage weg und ähm genau, dann sind wir auch, weil ich dann auch so äh durch den Wind war, gar nicht mehr zu dieser Frage gekommen. Und beim Erziehen fällt mir ein, daraus könnte man ja vielleicht auch noch eine Folge basteln, dass sich Julia nochmal diese eine Frage stelle. Das wollte ich euch noch kurz erzählen. Genau und ich glaube, das war's erstmal für diese Folge. Also ein Experiment und ich hoffe, ihr seid dabei. Bis ganz bald. Tschüss. Das war's für heute mit Chaos Kunst und Muttermund, der Podcast für Kreative. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal wieder dabei seid.