Die Einzigartigkeit der Stimme – Adelind Pallas
Von Bühnenmut und Schlafliedern
01.09.2022 76 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge spreche ich mit der Musikerin Adelind Pallas über Angst vorm Singen, die Kraft der Bühne, über die Veränderung des Körpers nach Schwangerschaft und Geburt, Schlaflieder u.v.m.
Hier könnt Ihr mir (auch anonym) Eure Gedanken zum Podcast schicken. Zum Beispiel zur O-Ton Rubrik und zu den Spezialfolgen: www.illute.com/chaoskunstundmuttermund
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Die gesungenen Lieder in der O-Ton Rubrik (chronologisch):
Nu i ro slumra in i bädden så fin (Text: Alice Tegnér, Musik: Johannes Brahms)
Als der Mond schien helle (Text: K. W. Rüdiger, Musik: Ludwig Erck)
Der Mond ist aufgegangen (Musik: Johann Abraham Peter Schulz, Text: Matthias Claudius)
Traumschiffli von (Musik&Text: Gerda Bächli)
Annes Schlaflied (Musik&Text: Fredrik Vahle)
Diese Folge mit ganzen Liedern auf Youtube: https://youtu.be/qWvSiZx_ctc
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Nu i ro slumra in i bädden så fin (Text: Alice Tegnér, Musik: Johannes Brahms)
Als der Mond schien helle (Text: K. W. Rüdiger, Musik: Ludwig Erck)
Der Mond ist aufgegangen (Musik: Johann Abraham Peter Schulz, Text: Matthias Claudius)
Traumschiffli von (Musik&Text: Gerda Bächli)
Annes Schlaflied (Musik&Text: Fredrik Vahle)
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Transkript
Es dir wichtiger, Ehrlichkeit oder Harmonie.
Oh, du stellst Fragen. Also beides, also so in in wesentlichen Sachen ist Ehrlichkeit wichtig und.
Also wenn Ehrlichkeit so was wie mit Recht haben zu tun hat, dann würde ich sagen Harmonie, wenn's aber darum geht.
Wirkliche Bedürfnisse ausdrücken oder so in einer Beziehung oder zu leben und dann äh dann finde ich Ehrlichkeit wichtig. Also so.
Aber ich glaube, ich bin da wenn ich da wieder so eher an die Basis gehe, bin ich eher der der Ehrlichkeitsmensch. So.
Also ich habe dann durchs Leben klar äh lernt man lernt man ja dazu. Manchmal auch ist es glaube ich auch nicht so gut, dann wird das so ein bisschen abgeschliffen aus Angst so nicht dazuzugehören oder so, wenn man jetzt ehrlich ist.
Aber manchmal ist es vielleicht eben auch ganz gut, dass es auch wieder so ein Abwägen, ne, also so man kann ja auch was zerstören. So. Ja.
Ich find's auch immer wichtig zu gucken, ähm welches Motiv liegt dahinter, ne? Warum wünscht man sich jetzt Harmonie? Ist es die Angst vor dem Konflikt oder ist es eine wirklich so was tieferliegend.
Tieferliegende Harmonie und wenn es tieferliegend ist, dann ist ja gibt's ja eigentlich auch Raum für Ehrlichkeit wiederum, ne, sozusagen.
Das hast du sehr gut gesagt.
So gut, so hätte ich es gar nicht ausdrücken können, aber genauso meinte ich das auch. Äh Sicherheit oder Spontanität?
Spontanität, wobei mit Sicherheit auch wichtig ist.
Heute haben wir das Thema Marma-Burnout. Lasst euch überraschen, es wird.
Bist du ein ganzes Stück? Ja.
Das schmeckt sehr lecker. Danke. Raus, Kunst und Muttermund. Der Podcast für Kreativität und Mutterschaft.
Hallo und herzlich willkommen zu Chaos Kunst und Muttermund. Ich freue mich sehr, dass ihr eingeschaltet habt. Ähm ich bin, ich bin Liedermacherin und Illustratorin und,
diesem Podcast möchte ich Verbindungen schaffen, sichtbar machen, inspirieren und ermutigen,
möchte Kreativität und kreative Prozesse beleuchten und dabei am liebsten noch gemeinsam und natürlich kreativ den Muttermythos auseinandernehmen.
Und heute zu Gast hat,
Adelit ist Sängerin, Songwriterin und Gesangspädagogin. Sie hat einen ganz besonderen Online-Gesangskurs entwickelt, der heißt endlich frei singen. Und sie lebt mit ihrer Familie in Greifswald.
Ihre beiden Kinder schon flügge geworden sind und zur Zeit studieren. Herzlich willkommen liebe Addelent.
Oh hallo ist eine schöne Begrüßung. Vielen Dank. Ja ich freue mich total, dass du da bist. Oh, ich freue mich auch.
Ja ähm.
Vielleicht fangen wir direkt mit mit deinem Kurs an, weil ich das total spannend finde und und ja, sehr besonders, was du da geschaffen hast. Du hast ja in Dresden an der Hochschule Jazz, Rock und Pop Gesang studiert
und ähm Hochschule stelle ich mir immer so als eine sehr spezielle und elitäre Welt vor.
Mit deinem Kurs endlich frei singen wendest du dich an Menschen oder arbeitest mit Menschen, die Ängste haben, frei oder vor anderen zu singen?
Und das wirkt für mich erstmal so spontan so wie zwei Enden einer Skala. Ähm,
wie kam's denn, dass du diesen Weg gewählt hast und wie fließen die Erfahrung deines Studiums in ja in das, was du jetzt machst, ein.
Oh, das ist eine sehr gute Frage.
Äh ich muss dazu sagen, ich habe in kurz nach der Wende studiert und da war das alles so ein bisschen im Aufbruch. Da haben viele Professoren und Lehrer auch äh sich neu orientiert,
Da war das also damals, wo ich studiert habe, war das sehr offen. Also da war auch tatsächlich die die stilistische Breite äh von Jazz Rock,
über Rock, zum Pop da, ne? Das ist heute, wenn ich jetzt äh Dresden beobachte, der hat sich das sehr auf Jazz spezialisiert und ähm was sicher auch gut ist, aber für mich war das damals genau richtig und uns wurden auch,
sehr viele Freiheiten gelassen, was ich auch gut fand, also zur Entfaltung. Also so hatte ich äh mein letzter Professor, hat mich da auch als Künstlerpersönlichkeit zum Beispiel auch.
In dem ermutigt, die eigenen äh Lieder zu äh schreiben und auch aufzuführen, hat mir sogar auch äh Auftritte vermittelt und so, also.
Dass da das war damals eigentlich gut für mich so gelaufen.
Und äh dieser das, was du gefragt hast, dieser Spagat zu dem Online-Kurs ähm dass es auch wirklich eine gute Frage. Das ging aber äh schon damit los,
Als ich dann begonnen habe nach dem Studium äh zum Beispiel Unterricht zu geben. Das habe ich immer parallel gemacht auch zum Selbersingen. Ist mir auch sehr wichtig,
ist mir sofort klar geworden, dass äh dass die Leute was anderes brauchen als dieses hohe Wissen, was was ich da an einer Hochschule sozusagen angehäuft habe.
Und äh da wurde man sofort sozusagen durch die Situation gezwungen das ähm das runterzubrechen,
Und das äh einfach zu erklären, also so dass es,
jemand versteht, der da mit eben noch nichts zu tun hatte ohne das jetzt abzuwerten und äh das ist eigentlich eine sehr gute Sache. Das ist auch für einen selber eine ein guter Prozess, also so.
Ja und das äh ich mache das ja auch schon eine Weile.
Also ja, viele Jahre und äh daraus ist eben dann der der Online-Kurs entstanden und da,
ja ist das auch so ein Resümee gewesen über die Jahre, die ich schon äh Unterricht gegeben habe und auch selber auf der Bühne war, was äh,
ja was möchte ich was ist mir wichtig? Was sind meine Werte auch? Was äh was ist mir wichtig bei Musik?
Mit welchen Menschen möchte ich am liebsten arbeiten und äh da habe ich äh festgestellt, dass ich sehr gerne mit Leuten arbeite, die so eine wie so eine versteckten Talente sind, die aus irgendwelchen Gründen äh,
das noch nicht getraut haben. Die innerlichen Wunsch haben, auch schon länger.
Speziell eben auch zu singen, aber singen heißt ja auch zum Beispiel in der ersten Reihe zu stehen, ne, außer wenn man jetzt Bäcker und Sänger ist, aber bei einer Band steht man vorne. Und das ist ja auch eine Persönlichkeitssache, dass man sagt, okay,
Ich stelle mich jetzt vorne hin. Das kennst du ja vielleicht auch. Du bist ja auch Sängerin,
dass man das dann für sich auch einnimmt so, ne? Und da ist äh dieses Gesamte und dass man da,
durch diese ganzen Ängste, die man auch hat, da so durchgeht und das eben macht und äh da äh ist mir wichtig auch immer so einfache Nenner zu finden, um die schwellen niedrig zu fassen,
ähm einzusteigen, dass einem das eben so einfach mal zu machen so. Ja. Ja.
Und ähm hattest du denn selber auch auf deinem Weg ähm diese Phase, wo du auch Ängste hattest, dich eben in die erste Reihe quasi zu stellen?
Auf jeden Fall, also ich muss sagen, dass ich aus einer musikalischen Familie komme, äh meine Eltern sind so Hobbychorsänger, aber also ist auf sehr hohem Niveau.
Und die haben uns Kinder da auch schon früh mit einbezogen und das war auch eine schöne Sache,
Und ich habe aber zum Beispiel auch waren wir auch äh in der Kirche und da gab's auch äh Kurrende. Da war ich auch immer mit dabei und ich hatte immer gedacht, oh ich möchte auch gerne Solo singen, aber ich wurde nie ausgewählt.
Oder ich habe in einer Band weil ich habe als Kind mit Klavier angefangen wie so viele jahrelang Klavier äh gelernt, was mir heute auch zugute kommt, aber ich habe äh zum Beispiel auch in einer Band gespielt und da habe ich immer gedacht.
Eigentlich also wenn ich den Sänger angeguckt habe, eigentlich möchte ich das machen so, ne? Aber.
Hat nicht den Schritt gemacht und gesagt, so, ich bin jetzt der Sänger oder so, ne? Oder habe mir selber eine Band gesucht und das kam dann eben auch erst so dann mit der Wende.
Ich hatte auch erst angefangen zum Beispiel Schulmusik zu studieren,
was auch ein gutes Studium ist und auch anspruchsvoll musste man auch sehr gut Klavier spielen können und äh Gesangsunterricht hatte man auch.
Aber ich hatte auch immer noch da so das Gefühl, ich möchte irgendwie noch was, was noch mehr meins ist, was irgendwie was ich bin und was noch mehr in die Tiefe geht und wo ich mich ausdrücken.
Ja dann äh habe ich den Mut gefasst, habe dann auch eine Aufnahmeprüfung gemacht und ähm.
Bin dann erstmal nicht genommen worden und dann äh.
Das ist jetzt ein bisschen zu weit, das waren auch andere Verzwickungen, könnte man noch mal extra drauf eingehen ähm habe ich dann nochmal vorgesungen und dann wurde mir äh eine eine Probestunde äh eine Probejahr äh zugebilligt.
Und äh.
Ja, also ich hatte dann auch eine Lehrerin, die wo das nicht so gut gematcht hat. Also das ist auch bei bei Musikunterricht besonders bei Gesang. Ich kann jetzt hauptsächlich natürlich darüber sprechen
ist es ganz wichtig, dass äh dass die Chemie stimmt zwischen den äh dem Lehrer und dem Schüler oder auch, wenn man jetzt den Kurs macht zwischen,
Kurs äh Menschen und den anderen Kursmenschen,
und das Tier hat da überhaupt nicht äh gepasst und äh ich ja also da bin ich auch in so eine Krise gekommen, wo ich gedacht habe,
Sie hat mir immer gespiegelt, ich kann gar nichts und das wird sowieso nichts und so und das war miese Erfahrung und irgendwie,
Also.
Kann ich gar nicht mal so sagen, dass es immer nur eine aktive Entscheidung war, da weiterzumachen. Irgendwie sicher, ich habe nicht aufgegeben, aber ich hätte es auch vorab gerne, weil es dann auch schwer war, so man musste erstmal auch so den Glauben an sich finden. Also ich hatte es auch nicht immer leicht,
aber irgendwie habe ich's dann doch gemacht und äh ja wow, toll.
Also ähm hast du hattest du eigentlich immer schon deine Werte so sehr klar für dich, ne? Und ähm das so klingt das für mich, dass du dass du quasi viele Hürden überwunden hast, weil weil du aber deinen Werten auch treu geblieben bist,
Äh ja berührt mich voll.
Und ich könnte mir auch vorstellen, dass das diese ganzen Erfahrungen ja jetzt auch einfließen, ne in deine Arbeit, dass du da auch ähm ja so eine also sowieso wahrscheinlich einfach,
hast du diese Sensibilität, aber durch die Erfahrung noch mal mehr, äh wie man mit solchen Ängsten eben umgehen kann und wie intim ja auch das Instrument eine Stimme ist, ne, also das ist ja nochmal irgendwie was Besonderes, finde ich.
Auf jeden Fall, also was wo ich zum Beispiel sehr vorsichtig bin, also ich wurde von dieser eben besagten äh Lehrerin.
Fast quasi gezwungen, relativ schnell vorzusingen und ich habe mich da überhaupt nicht bereit gefühlt für. Also es ist zwar so,
der einen Seite sagen immer na ja man ist nie bereit und bla bla bla aber irgendwo,
doch auch einen richtigen Zeitpunkt. Also das das stimmt noch nicht so ganz, ne? Mhm. Und das war eine ganz schreckliche Erfahrung. Also es äh ich habe dann auch äh Freunde von mir äh gebeten ins Publikum zu gehen. Wir haben's ja gesagt, das war nicht schlimm oder so, ne? Aber
Es hat sich richtig, richtig schlimm ange.
Tja und hinterher hat sie mich dann auch total auseinandergenommen und äh mies kritisiert und so und dann äh.
Heftig. Ja also und das ist zum Beispiel eine Sache, wo ich dann auch,
den Leuten, also ich habe ja noch mehr Erfahrungen jetzt im Liveunterricht als mit dem Kurs, da bin ich ja noch in den äh in den Startlöchern quasi, da kann ich noch nicht auf so großer Erfahrungsschatz,
zurückschauen, aber das ist ja dann auch eine Weiterführung, aber bei meinen Schülern da bin ich da auch sehr, also ich würde da niemanden zwingen, vorzusingen,
Ich respektiere das auch. Also ich habe auch oft Schüler, die aus meinen in meinen Augen sehr talentiert sind und gut umsetzen können, auch eine schöne Stimme haben und,
für mich hört sich das gut an. Wenn die das aber nicht möchten dann respektiere ich das.
Das ist die eine Sache, die ich daraus gelernt habe und die andere Sache ist, dass es manchmal auch Zeit braucht. Also ich hatte eben, ich hatte nach einem Jahr
Unterricht, da an der Hochschule hatte ich mal einen Moment, wo ich dann einen Auftritt hatte, wo ich auch ein Lied hatte, was ich richtig gut performen konnte und wo so ein Funke über gesprungen ist und wo sich das dann auch richtig gut angefühlt hat. Das weiß ich noch wie heute, weil das so ein,
Moment war. Mhm. Und äh,
Deswegen äh bin ich ab ich zum Beispiel auch ganzen langen Atem, was Schüler betrifft und wenn ich mein mein bestes Beispiel, das nehme ich auch immer in meinem Webinar
ein Schüler, der kam zu mir und konnte keinen einzigen Ton richtig sehen, aber der hatte so eine Energie,
der wollte das so gerne und dann haben wir uns dahinter geklemmt und wirklich eisern Woche für Woche die Töne geübt und er hat sich dann selber auch,
was ausgedacht. Er äh hat dann mit einem Stimmgerät, er hat auch ein bisschen Gitarre gespielt, ein bisschen Klavier, da hat er dann immer mit einem Stimmgerät äh geübt,
ihnen dann angezeigt hat, ob der Ton richtig war oder nicht, so eine Sache. Oder wir haben dann,
die Tonnamen aufgeschrieben anstatt der Noten. Das hat ihm irgendwie geholfen und sagen wir so auch bisschen rumprobiert und uns so rangetastet und.
War dann äh der also der hat sich so toll entwickelt und der hat eben auch eine tolle Stimme so ein bisschen rau und die passt so richtig gut in dieses in das in die modernen Stile also das.
Der hat dann auch äh irgendwann angefangen Straßenmusik zu machen und äh war da auch,
Erfolgreich, hat also da hat auch immer sagen wir mal so viel Geld eingenommen und äh wir haben dann äh so das war in einer Musikschule, in der ich auch arbeite,
und da gibt's auch immer so Konzerte, wo wir dann äh die Schüler und die Eltern einladen und ähm dann so zeigen, was die Schüler gemacht haben und da hat er dann,
mit äh Kollegen von mir, die so eine Beatles-Coverband haben, Mother von John Lennon gesungen und das war so Wahnsinn, also es ist ein richtig schweres Lied,
Die haben meine Kollegen haben dann auch gestaunt und das war einfach so eine Wahnsinns also ich habe mir einfach so über diese Entwicklung gefreut.
Und äh wenn ich dann da damals zu ihm gesagt hätte, es hat keinen Sinn oder so,
was da immer ein guter wäre vielleicht zum Nächsten gegangen, hoffe ich hoffentlich. Aber angenommen nicht, er hätte sich dann entmutigen lassen oder so, dann wäre so ein tolles Talent einfach dann mal äh.
Nicht zum Vorschein gekommen, ne oder? Ja, Wahnsinn, Wahnsinn.
Oh, das ist echt ein ganz tolles Beispiel, finde ich und echt ähm sehr ermutigend, ne, also,
zu sehen, ne, mit mit einer sensiblen und einer sehr individuellen Betreuung, was was alles möglich ist und das Lernen halt eine ganz individuelle Sache ist, ne, so und wenn man den Raum dafür öffnet, wie wie viel dann möglich ist, das finde ich so schön.
Ich habe aus dem Grund auch immer einen Riesenbogen, ähm um Institutionen gemacht. Ich hatte äh ich habe auch ganz, ganz lange keinen Gesangsunterricht genommen, weil ich genau vor dem, was du,
erlebt hast. Total Schiss hatte vor ähm ja vor jemandem, der mich dann irgendwie fertig macht und auseinander nimmt und dann ähm gebe ich halt auf.
Ähm und habe dann irgendwie immer so,
still und heimlich für mich alles so erforscht und ich glaube, das war halt so mein Weg, den ich irgendwie brauchte, ähm weil ich vielleicht nicht das nötige selbstbewusstsein gehabt hätte, dann das zu verarbeiten,
und ähm ja, deswegen berührt mich das auch noch mal umso mehr, dass äh ja der Weg, wie du den beschrieben hast.
Ja. Das ist auch äh man merkt dann auch die Leute, die sowas durchlaufen haben, viele, nicht alle, ne. Ich bin in in so einer Facebook-Gruppe,
Also ich schätze die auch sehr, weil ich da auch viel fachlichen Input kriege und man kann sich gut austauschen, aber manchmal merke ich das an Diskussionen,
die Leute auch sich so gegenseitig bewerten und auch nicht gut miteinander umgehen, also was womöglich das dann auch so wieder dieses Gefühl, was ich damals manchmal auch hatte, dann wird das dann wieder hochkommt, ne, wie,
also dafür stehe ich überhaupt nicht, also finde ich auch so unnötig, weil so,
gut wären, wenn man vielleicht mancher braucht das vielleicht, ne. Ich kann mir das nicht vorstellen, aber.
Also ich kann mich persönlich viel besser entfalten, wenn ich wirklich ich ermutigt werde und irgendwie auch so gesehen werde so, ne?
Ja
Ja, also ich finde es auch einfach wichtig, dass es so eine Offenheit gibt für die Einzigartigkeit, ne, also dass die Einzigartigkeit als Wert auch gesehen wird und geschätzt wird, so,
Egal, ob man jetzt alle Töne trifft oder ne, also ähm das äh jenseits von Technik und ähm ich weiß nicht Regeln äh auch diese Einzigartigkeit zu ähm,
ja gefördert wird oder eben ihr Raum gegeben wird. Oh ja, da kriege ich gleich total Gänsehaut.
Weil das ist genau das, äh worum's geht, finde ich. Also grade stimmlich, also,
Ich möchte auch nicht irgendwie einen bestimmten Klangideal folgen. Das also das ist nicht mein so,
mein Ziel so, ne, sondern äh wirklich jede Stimme ist ja auch so speziell und das ist grade das das Spannende und das Schöne.
Von der jeweiligen äh Menschen diese Stimme so rauszukitzeln, was ist seine Stimme? Wie klingt er und dann auch genauso,
Lieder dann halt, ne? Sei es gut, das im besten Falle schreibt man sie sich dann selber, ne, aber auch die Cover-Lieder, das hat ja auch was damit zu tun, ne.
Wie was fühle ich und da ist das ist das Eigentliche, das Gefühl, weil das Gefühl ist ja das, wo wir uns mit selber mit mit uns selber mit dem Leben und mit den anderen Menschen verbinden,
das ist auch das, ich habe gerade jetzt, ah ich bedaure das so. Ähm es war da jetzt die äh waren noch mehrere äh Coldplay-Konzerte.
Ob du das mitgekriegt hast und die äh da habe ich äh mehrere Videos gesehen im im Internet.
Das muss so eine tolle Schokowesen sein, die haben es einfach so hingekriegt, also nicht so geile Show oder so schon auch, aber die haben einfach so eine Verbindung hergestellt.
Die Leute haben mitgesungen und das war so, also da kommen so eine tolle Vibes drüber und also das ist einfach gigantisch, muss das gewesen sein. Ich das ist,
erste Mal, dass ich wirklich bedaure, mal nicht zu so einem Konzert gewesen zu sein, weil sonst bin ich da nicht eigentlich nicht so der, der immer zu den großen Konzerten hinrennt.
Oder die,
und so, ne, also und das darum geht es so und und das ist das Wichtigste, dass man da an diesem äh an diese Gefühle rankommt und die ausdrückt und dieses die Technik und alles, wie ich das mache, das ist eigentlich,
und der das ist mittels.
Ähm im ganz hohen Profibereich, also da das geht nicht um Technik.
Für mich, also mir das äh das das interessiert mich auch nicht, wenn Leute irgendwie da so wahnsinnig toll irgendwas machen.
Klar ist es auch toll und das ist eine Leistung, aber das ist dann eher Sport, sage ich mal, ne. Klar hat es auch diesen Aspekt, ne, wenn man jetzt das.
Niveau macht, aber das Wichtigste ist immer der Ausdruck und das das die Verbindung und so. Ja.
Ich finde auch, da kann man auch so gut differenzieren, ne, zwischen faszinierend und berührend. Also wenn, ne, jemand so über Jahre täglich trainiert hat und ähm
was mit der Stimme macht, was kein anderer sonst kann, das ist ja total faszinierend und ähm das hat ja auch also es kann einen ja auch berühren, ne, also,
aber trotzdem finde ich gibt's noch mal einen Unterschied. Also ähm was einen wirklich ganz tief in der Seele berührt,
Das kann eben jenseits davon auch stattfinden, aber natürlich wenn beides da ist, dann,
Dann ist es natürlich irgendwie der Hammer, ne? Aber das ist auch gut, dass das auch noch mal so äh.
Relativiers und so und so, du kannst das echt gut ausdrücken, aufn Punkt bringen, ja genau.
Also ich will das ja auch nicht abwerten, ne, aber mir persönlich geht es mir darum,
Also mhm. Also ich habe da schon meinen Schwerpunkt eher auf der.
Emotionalen Linie. Wobei ich auch mich mal freue, wenn ich einen Schüler mal habe,
Jazzstandards mache oder auch gar Klassik oder so, wenn's ein bisschen schwerer wird, ne, wenn man da auch in der Richtung mal weitergehen kann, ne, so das gehört schon auch dazu. Es stimmt. Mhm.
Total spannend,
Ja ähm du bist ja also das hört man ja jetzt auch schon aus allem, was du so erzählst, einfach unglaublich ähm ja umtriebig, vielseitig kreativ,
und ähm ja bis mit eigenen Liedern auf der Bühne in verschiedenen Projekten und Chören als Backgroundsängerin in anderen Bands und,
Ja bei allem was du so machst ist mir aufgefallen spielt die Bühne ja so 'ne zentrale Rolle, ne?
Und mich für total interessieren, was für eine Rolle spielt die Bühne für dich, was was bedeutet Bühne für dich und ähm ja was hat die Bühne für dich mit Kreativität zu tun?
Gute Frage. Also die Bühne ist,
wo ich mich absolut zu Hause fühle. Es ist einfach so,
Auch so, wenn ich manchmal auf Partys bin, wo ich nicht selber singe, fühle ich mich manchmal wie so ein bisschen deplatziert und denke, dass ich meinen Platz.
Obwohl ich es natürlich coronabedingt und auch im Moment wenig tue.
Also aber ist schon so und äh ich merke, da kann ich mich auch total entfalten. Mhm die Bühne ist.
Ja, das ist so ein Ort, da wo man auch sonst so in seine wie's immer so schön im Coaching-Bereich heißt, in seine Größe kommen kann. Also das trifft da so voll zu, finde ich. Also.
Man kann sich wirklich so auch zeigen in seiner vollen Größe und äh das zeigen, was man ihm am besten kann. Bei mir ist es eben das Singen.
Mhm. Oder eben musizieren, sage ich mal. Beispiel auch verschiedene Instrumente.
Und mit Kreativität hat das zu tun.
In dem wie ich die Bühne ausfülle, wie ich selber entscheide, äh wie ich die Bühne ausfülle, was ich da mache. Also ist natürlich vorher schon äh äh der Prozess, der da stattfindet, ne, was mache ich da für ein Programm?
Und äh der Moment auf der Bühne,
aber auch kreativ, weil ich es ist ja jeder Moment,
eines Live-Konzertes ist einmalig. Den kann man zwar vielleicht auch, wenn man aufnimmt, dann nochmal anhören, aber,
Moment ist einmalig und wenn der vorbei ist, ist er weg. Wie im Leben, aber doch noch viel intensiver und geballter und energetischer,
Und da kann ich alles reinlegen und kann den eigentlich fühlen, also so.
Was was ist in dem Moment mit der Musik, mit mir, mit Musikern, mit dem Publikum und daraus irgendwie macht man dann was.
Äh ja was Einmaliges so. Mhm.
Ja. Natürlich krass ist es natürlich, wenn man improvisiert, ne, also das ein sehr kreativer äh Raum, den man da öffnet.
Das hatte äh also das habe ich im Jazz äh viel gemacht, also.
Im Studium hatten wir eine Mädels Jazzband oder auch Frauen Jazzband und das da ist Improvisation natürlich ein großer Bestandteil. Das habe ich auch sehr gerne gemacht.
Und mich da auch nicht sehr so einschränken lassen von irgendwelchen Konventionen.
Drauf losgesungen und ähm.
Dann war's auch noch äh ich äh in dem einen Programm, wo ich ähm Bäcker und Sängerin war und bin ähm Potenzenbiet Ensemble.
Der äh Potenzen der Macher da, der ist auch ein sehr kreativer Mensch, also der der ändert auch äh während des Konzertes dann das Programm oder den Ablauf und so. Da muss man als Mitmusiker sehr wach sein.
Manchmal äh gibt's über die Grenzen, aber grundsätzlich ist das eine gute Sache, weil's immer lebendig bleibt und seine Shows ist, ich bin auch selber gerne mal Gast in seinen Shows, sind da ist immer ein Erlebnis, also da,
gehst du nie äh gleich raus, wie du reingekommen bist und freust dich immer. Also es ist,
Und da hatte ich mal mit einer sehr guten Sängerin und auch Freundin Annett Kolpin. Manche kennen sie vielleicht, das war auch zu Ostzeiten, war ein richtiger Rockstar mit der Band dazu,
Wir haben zusammen am Background gesungen und wir waren so äh gut eingestimmt aufeinander, dass er der hat uns doch manchmal einfach zur zweiten Chorus äh singen lassen. Dann haben wir so zu zweit improvisiert,
also zweistimmig und das hat äh das hat auch richtig Spaß gemacht. Das waren auch schöne Momente. Also das ist auf jeden Fall auch dann sehr kreativ. Mhm.
Wahnsinn, so viele Aspekte ähm da hast du ja auch wirklich dann an die unterschiedlichsten Erfahrungen mit der Bühne gemacht, ne, also ähm.
Ja klar, die Bühne an sich ist ja immer dieses Setting, ne, also jemand ist auf der Bühne und es gibt ein Publik,
und ähm und da gibt es eine Verbindung,
ähm aber wie du ja sagtest, ähm wenn man auf der Bühne improvisiert, ist ja nochmal was.
Eine ganz andere Energie, ne, als wenn man so ein feststehendes Programm ähm spielt oder ähm ja wie ähm oder kannst du sagen, diese Erfahrung, die du auf der Bühne machst, die sind ja sehr speziell.
Ähm aber,
haben die dich in irgendeiner Weise geprägt, dass dich das auch auf deinen Alltag oder auf dein Leben eben nicht, also jenseits der Bühne, irgendwie ausgewirkt hat und auf deine Persönlichkeitsentwicklung, also gibt es da irgendwas, was du so festgestellt hast?
Auf jeden Fall. Also.
Das das Wichtigste ist also es ist Selbstbewusstsein, weil dieser Moment, den man da erlebt, also der gibt einem so das Gefühl von.
Der eigenen Macht und Stärke, die man hat und ja, also das ist,
Also es ist auch ich hab's auch unterschiedlich erfahren. Also so ich habe manchmal das auch zwei verschiedene Welten erfahren. Ich in meinem Alltag und die Bühne als erhöhter Moment. Es kommt auch mehr so aus der Klassik so ne das,
ist ja auch ein bisschen so eine erhöhte Musik und ähm.
Gab's eine Phase, dann habe ich das versucht so zu verbinden, also dass ich dass ich das nicht so trennt, also dass ich dass ich das auch lebe sozusagen.
Ähm.
Ja und äh es ist also das ist, die Bühne hat aber auch eine Gefahr, ne? Also man es ist es tummelt sich auch viel in Narzissten und äh.
Auch ein Modewort und man muss jetzt nicht jeden als Narzisst beschimpfen, aber ich hab's schon auch so erlebt, also dass da auch viel äh Leute sich dann auch,
sage ich mal, na ja, das also man muss damit auch umgehen mit dieser Größe und mit dieser Macht, die man da empfindet, also das ähm.
Dass man sich nicht über andere Menschen stellt oder nur seine egoistischen Bedürfnisse dann damit befriedigt so. Mhm.
Ja
Aber es auf jeden Fall doch. Es ist eine sehr, sehr tolle Erfahrung. Also und es gibt einem einfach so, es ist auch ein also es ist äh.
Äh äh schüttet auch Glückshormone aus. Also es macht auch glücklich und ähm,
Kann auch süchtig machen. Das äh so, dass es dann auch so eine Gefahr, ne. Da muss man auch ein bisschen aufpassen.
Es ist aber auch so, dass sich manchmal also dass ich also meinem wir hatten jetzt mal ein Gespräch mit meinen Kindern. Die kommen ja auch öfter zum Frühstück, dann sind wir schöne Gesprächsrunden, die da entstehen,
und irgendwie meinte mein kleiner, also der ist auch schon groß, aber.
Jüngere. Ähm ja, ich habe mich jetzt mal mit deinen Freundinnen unterhalten und deren Mutter und die haben auch gesagt, früher warst du viel,
oh viel ähm aus wie sagt man, extrovertierter jetzt bist du so ruhig geworden und so.
Also.
Äh dass das das nehme ich auch wahr. Also es sicherlich auch durch Corona, dass man mehr für sich war zu Hause sich mehr online irgendwie betätigt hat und so.
Vielleicht auch.
Lebensalter, weiß ich nicht, auf jeden Fall das ist auch so,
habe auch eine große introvertierte Seite und Bühne ist aber auch so eine extrovertierte.
Äh Sache und das ist sind so zwei wie zwei äh Seiten einer Medaille, die.
Ja die dann trotzdem zu einem selber gehören und die die ich wo ich jetzt äh wenn ich zurückgucke auf die Jahre.
Auch unterschiedlich waren, also so von der Gewichtung und so. Also auf jeden Fall macht das was mit einem und.
Äh ja das ist auch eine Mutsache, ne, weil auf die Bühne zu gehen ist ja auch nicht so leicht.
Also so muss auch viele äh Hemmnisse überwinden und mit dem Lampenfieber umgehen und.
Ja. Ja.
Und man muss ja in dem Moment auch funktionieren, ne? Das ist ja dann der Moment, dieses Zeitfenster und da muss man funktionieren und ähm man hat eine Macht, aber für diese Macht braucht man ja auch eine unglaubliche Energie, ne. Man muss total präsent sein,
Muss in einen Flow kommen gemeinsam mit dem Publikum,
Publikum Publikum. Und ähm.
Das braucht ganz viel Energie und ähm,
Und bei mir gab's da echt auch noch mal so einen so einen Umbruch, als ich dann Mutter geworden bin,
Weil da ist ganz viel von meiner Energie erst mal zu meinem Kind geflossen und ich habe mich überhaupt nicht präsent gefühlt. Ich war eher immer in diesem Reaktionsmodus. Ich habe immer nur reagiert aufs Kind. Das hat ganz viel geschrien und ähm ja, ich äh war gar nicht mehr in diesem,
Ich stehe jetzt auf der Bühne, sondern ähm ne, ganz das Gegenteil, also ähm das Kind, das hat sozusagen jetzt die Bühne und ich,
bin die ganze Zeit drum herum und mache die ganze Technik quasi, ne? Also ich bin auch immer wieder oder Lichttechniker, alles auf einmal irgendwie. Ähm ohne da ohne dafür äh vorher irgendwie ausgebildet worden zu sein.
Und ähm da fand ich, dass auf der Bühne stehen auf einmal total anstrengend und irgendwie fast schon befremdlich auch ähm.
Ich glaube, was ja auch noch dazukommt jetzt zusätzlich, die ist die Ebene der Verletzlichkeit, ne? Wenn man sich auf eine Bühne stellt
In dem Moment ist man unglaublich verletzlich und das gehört auch dazu. Mhm. Ähm aber ich habe mich da auch dann zuverlässig gefühlt ähm auf einmal diese neue Rolle als Mutter, auch der ganze,
Körper, der war irgendwie völlig durcheinander. Die Hormone und alles. Ähm,
Da würde mich zum Beispiel total auch interessieren, wie war das für dich, als du
ähm diese Welt auf der Bühne. Wie hast du das empfunden?
Das ist auch gut. Also da ähm beim ersten, also bei meinem Großen, Marek da war das so.
Wir dann relativ schnell auch wieder auf Tour gegangen sind, also sein Vater, das war auch äh mein Manager sind da auch immer zusammen unterwegs gewesen, also ich habe zwar solo gespielt, aber war halt so ein Familienunternehmen.
Und da habe ich das eigentlich eher so als Energieschub empfunden. Also da,
Also ich hatte zwar zu tun und bin zwischendurch immer krank gewesen und erkältet gewesen, aber irgendwie hat sich das dann so rein eingespielt, dass es dann.
Auf dem bei dem Auftritt dann meistens weg war. Das ist auch was mit der Aufregung zu tun hatte.
Da waren wir auch sehr kreativ und haben auch zusammen viele Songs gemacht und ich oder ich habe viele Songs gemacht. Also das war eigentlich eine sehr produktive Zeit.
Und dieses eher Rückzug, das kam erst mit dem Zweiten dann so. Da hatte ich auch das Gefühl,
äh dass er mir das auch so sieht, klarisiert, das war auch schon im Mutterleib so, also beim Großen war das so, der war da war ich auch noch bis.
Achter neunter Monat auf der Bühne oder so und und der Kleine, der hat das dann so ab sechsten Monat signalisiert, dass,
ich das also ich habe das so wahrgenommen, dass dass er das nicht mehr will, dass das eben zu viel ist.
Und äh als er dann da war, waren wir auch nochmal auf so einer Tour, zu viert dann und eine dann die nächste Tour, die haben wir dann äh.
Unterbrochen. Also da wurden auch äh von äh von Veranstaltern einige abgesagt.
Wir sind da auch los, aber dann äh haben wir dann unterbrochen, weil's einfach zu viel war für ihn. Und dann war's irgendwie erstmal so war das für mich so ein Zeichen.
Erstmal hat was anderes Priorität, also.
Erstmal so diese Familie und die Kinder sind jetzt erstmal an erster Stelle und ähm das andere Bild ist zwar auch immer da, aber.
Äh nicht ganz so krass. Also dieses Tourleben, ne, das ist ist ja auch ganz schön anstrengend. Ja. Ja.
Das finde ich aber auch megaspannend, ähm auch noch mal dadurch zu sehen, wie sehr das auch von dem Kind und seinem Charakter und seinen Bedürfnissen abhängt, ne, also wie wie das System so weiterläuft oder eben nicht weiter läuft.
Super spannend. Mhm.
Du meintest ja auch gerade, dass,
das auch auf die Kreativität auch nochmal ausgewirkt hat. Dass ihr da viele Lieder geschrieben habt, sehr kreativ wart. Ähm.
Hast du Lust da auch noch mal so,
auf die Kreativität zu schauen. Also zum einen ähm was ist für dich genau Kreativität? Wie definierst du das für dich selber, aber auch allgemein und inwiefern hat sich die Kreativität durchs durch deine Kinder verändert?
Also Kreativität ist für mich einer Wurzel, eine Lebenshaltung. Also.
Kreativität ist krass im Moment zu sein und Dinge.
Ja am Leben zu entscheiden oder.
Ja also sowohl zu reagieren als auch selber ein Impuls zu schaffen, wie so eine Improvisation oder so. Mhm. Die ist eigentlich ein gutes Modell fürs Leben, finde ich, eine eine Impfprovisation.
Oh, da kriege ich voll Gänsehaut.
Und ja Kreativität, Schöpferkraft, also im Prinzip.
Äh wie gesagt, wenn ich äh sind bin ich ja auch so in einer Coaching-Bubble zugange und habe,
viele Bücher gelesen unter anderem von Robert Betz,
der sagt das ja auch immer so ähm man soll so rauskommen aus dem Opfertätermodus und die sozusagen die.
Das Gegenteil davon oder das Erstrebenswertes der Schöpfermodus.
Und äh Kreativität ist das Schöpfertum, also so und äh er sagt das so,
man kann gar nicht anders als kreieren und schöpfen. Also man man äh in jedem Moment äh erschafft man irgendwas oder ist man so und äh hatte für mich auch was mit Wachheit zu tun,
mit äh beobachten, mit Zuhören und aber auch mit dann auch äh.
Auf seiner Intuition und inneren Stimme folgen.
Und auch fühlen vor allem fühlen, was ist, also so.
Gefühle auszuloten und dann die Handlung dann daraus auszurichten.
Also so im weiteren Sinne. Ja voll schön.
Also ähm zu Robert Betz würde ich gerne noch kurz sagen, gerade dieses Opfertäter,
Thema. Da würde ich einfach nur noch mal so reinschieben, falls jemand sich damit beschäftigen will. Da wäre ich sehr vorsichtig,
Also ähm ich weiß jetzt ich kann jetzt keine Quellen nennen oder so. Ich wollte das einfach nur nochmal sagen. Ja es war vielleicht auch nicht so,
klug ins Ziel konkret,
Nein, das ich weiß ja gar nicht, worauf du dich bezogen hast und ähm und was dich da jetzt dran inspiriert hat oder so, das äh das will ich überhaupt nicht in Frage stellen. Ich wollte einfach nur noch mal zu ihm sagen, falls jetzt jemand,
zu ihm noch belesen oder informieren will, dass einfach so eine Warnung, dass äh man da sehr vorsichtig sein muss mit dem Thema.
Wo wir beim Thema Kreativität sind ähm.
Gibt es bei dir so Rituale oder Hilfsmittel oder Gewohnheiten, die dir helfen in den kreativen Flow zu kommen?
Ja. Also vor allem indem ich mir auch viel viel Zeit nehme mal fürs Nichtstun.
Äh das finde ich, dann dann gebe ich jetzt doch auch noch mal ein Beispiel, äh wenn äh du kannst es ja wieder relativieren und zwar äh finde ist für mich da die Jodito Ferne so ein Vorbild, die die äh preist das ja auch an, so dieses kreative Nichtstun und.
Das finde ich total wichtig. Also da kommen mir auch so die besten Ideen oder und vor allem auch so an, dass ich regelmäßig in die Natur gehe und dann eben ans Meer fahre.
Und da lang laufe und das also das ist das ist ganz ganz wichtig für für meine.
Oder für mein ganzes System, sage ich mal und ähm.
Kreativer Flow ja eigentlich eine Sache, die eher so verpönt ist und zwar prokrastinierend, also so.
Ist eigentlich auch für mich eine Art in den Flow reinzukommen. Also ich brauche immer, bevor ich mich wirklich vertiefen kann und reingehen kann,
erst so eine Art äh Prokrastination, das äh haben wir da auch mal in diesem mit der Muse,
diesen Workshop da, das fand ich ja so toll. Das hast du ja auch so schön aufgenommen da mit dem mit deiner Zeichnung.
Die meinte ja auch, man muss die Muße erst ein bisschen freilassen, ne und so ein bisschen auch mal Miss machen lassen in Anführungsstrichen, also so.
So was.
Ansonsten eigentlich alles äh um mich herum, also so aber eben vor allem auch bewusst mal den Einflüssen von außen dann weglassen.
Fällt mir schwer, also das muss ich immer zugeben, also mich nicht abzulenken oder so, aber.
Ja, also so in so einem Meditation zu kommen, also oder wie es ist auch Kreativität ist auch wie so ein Gebet oder wie so eine.
Sich selber zu kommen, aus sich selber rauszuschöpfen, was äh zu schauen, was ist überhaupt da so ja.
Und welche Bedürfnisse erfüllst du dir mit deinem kreativen Schaffen?
Ähm super Frage. Das Bedürfnis nach.
Verbindung mit mir selber Verbindung.
Ich glaube, das ist irgendwie so ein Grundbedürfnis eigentlich. Also so sich ausdrücken, sich mitteilen, in Kontakt kommen.
So was aber auch mal rauszugehen aus der Welt, also so wieder rein, also so.
Lebendig sein, sich spüren.
Ja, das, genau, genau, genau. Das, das ist gut, ja. Wahnsinn. Ja, finde ich aber auch voll spannend, ähm.
Quasi Kreativität als Bedürfnis an sich. Ja und vielleicht kommen wir ah ich habe schon wieder voll Gänsehaut. So dieses äh ja diese ähm.
Bedürfnis Verbindung, ne, weil das du ja da äh da da kriege ich irgendwie immer sofort Gänsehaut, wenn's um dieses Thema geht. Ähm.
Ja, vielleicht äh das passt nämlich auch gut zu zum Thema Verbindung. Kommen wir jetzt zum äh zur Rubrik O-Ton.
In der sammel ich O-Töne und Zitate von Muttern zu Themen rund um Mutterschaft und Kreativität.
Und ähm in ja in unserem Vorgespräch sind wir auf das Thema Veränderung durch Schwangerschaft und Geburt gekommen.
Ähm und dazu habe ich die O-Ton-Gruppe befragt und ganz viele tolle Antworten bekommen.
Und dann haben wir noch darüber hinaus sind wir auf eine Idee gekommen, dass wir auch noch eine kleine Challenge machen könnten,
für Kinderlieder oder Gute-Nacht-Lieder,
und ähm auch da ähm haben sich in der Gruppe einige bereit erklärt und haben ihre Liebsten Schlaf und Kinder, die da gesungen.
Ähm und ja das würde ich jetzt einfach mal einspielen.
Es gibt wieder ein neues Thema.
Ähm zu dem ich gerne Stimmen sammeln möchte und ähm und zwar geht es diesmal um das Thema,
Veränderungen nach der Geburt? Was für Veränderungen habt ihr wahrgenommen?
Also vor allem körperliche Veränderungen, aber ähm natürlich gehört dazu ja auch.
Seele und Psyche ähm was habt ihr für Veränderungen an euch selber wahrgenommen nach der Schwangerschaft, nach der Geburt?
Ähm wie seid ihr damit umgegangen und wie ist euer Umfeld damit umgegangen?
Also ich äh reflektiere das natürlich aus meinem persönlichen äh Gesichtspunkt und auch als Sängerin. Zum Beispiel gibt's ja auch ähm den Begriff nicht umsonst Muttermund.
Also ich habe äh zum Beispiel in meinem Unterricht, nee, mache ich so eine Vokalübungen mit dem Lippenring und bei, wenn die Schüler, also wenn man das richtig macht,
Lücken so Stück und den Vokal dann wirklich so volle Pulle sinkt oder durch den Körper geht, dann sieht das auch aus so bisschen wie,
wie Schamlippen, also das ist der umgekehrte Zusammenhang jetzt. Zum Beispiel oder wir haben auch so eine Übung, Strohhalm und Ballon heißt die,
wo man äh quasi die Luft durch den Strohhalm einatmet und dann äh den Ball an Bauch äh der Bauch ist der Ballon, der wird gefüllt mit Luft,
beim Ausatmen geht die Luft wieder durch den Strohhalm durch,
der zweite Teil der Übung ist, dass wir die uns in die Hände in die Flanken legen rechts und links neben der Wirbelsäule uns dann in die Hände hineinlehnen.
Und äh dann äh sozusagen ausatmen,
Das ist auch so eine Übung, wo ich mich total immer an die Schwangerschaften, an die Geburt erinnert fühle. Äh da war ja auch die Atmung wichtig und ähm.
Ja, dann gibt es ja auch so Wehen, singen, ne, also so gedreckt als,
also war zumindest zu meiner Zeit. Meine Kinder sind ja auch ein bisschen größer äh war das äh ein Thema auch so in Hebammpraxen und so und äh also da gibt's ganz viele Zusammenhänge,
ganz persönlich habe ich bin durch Geburt und Schwangerschaft die Erfahrung gemacht,
mehr in meinen Körper hineingekommen bin, dass er beim Singen zum Beispiel total wichtig also je intensiver du im Körper drin bist,
auch vor allem während des Singens,
desto besser, intensiver, authentischer singst du und äh ja stimme es auch ein bisschen tiefer geworden, also
ob das jetzt eine physische Sache ist oder eine mentale, das hängt ja auch immer alles zusammen
und ich hab auch mehr Klangfarben bekommen, es ist mehr also so erdiger geworden und runder, also ich semme die den Klang von einer Stimme auch immer als Kugel vor, der im Zentrum hat, wo wir den Ton bilden
also,
Kugel ist dann vollständig geworden. Also manchmal ist es ja so, wenn die Stimme nicht vollständig ausgebildet ist.
Ist der obere Teil meinetwegen von der Kugel da oder eher untere und da war jetzt ist alles da von meinem Klang. Es ist so rund, es ist vollkommen. Es ist voll, es ist ganz.
Ja. Dann äh was ich so äh im Umfeld bemerkt habe. Ich hatte auch viele Anfragen von Müttern
nach der Geburt ihre Kinder lernen wieder Stimme umzugehen, besser zu singen
ihren Kindern Schlaflieder zu singen oder überhaupt mit ihren Kindern zu singen und das finde ich eigentlich was total Schönes.
Dass man das auch vor allem das sollte man auch bewahren gerade in den Zeiten von immer mehr Technik, Unterhaltungstechnik und
eigentlich alles so vom Außen kommt, sollten wir uns wirklich immer wieder mehr auf uns selber besinnen, auf die ureigensten Kräfte und das Singen ist ja nun wirklich eine ganz
ganz archaische Kraft, ne? Und äh ja im Gespräch mit Ute, da kam auch das Beispiel von Ronja Räubertochter auf, der kam gerade in der Mediathek der Film. Ich bin ja ein bisschen Filmjunkie.
Er muss sich zugeben und das war so in der Kindheit einer meiner Lieblingsfilme und Ronja Tochter das war so für mich ach so ganz toll auch wie diese so diese in Sachen Erziehung und so und,
da war ja auch so 'n so 'n Schlaflied was die Mutter immer sah und was sie selber dann auch als sie draußen waren
ihr den dann auch gesungen hat und so dieses Wolfslied, so ein ganz äh.
Erdiges, naturverbundenes Lied und dann eben auch dieser Gesang von den
Räubern da, das die haben sich ja selber ihre Unterhaltung geschaffen, weil die hatten ja keinen Fernseher, ne?
Und äh dann haben sie halt eben ihre Performances da gemacht. Sie war natürlich Heubauer ein bisschen böse, aber haben ja den Reichen das Zeug geklaut, ne? Waren auch mal von den Burgfräuleins die Klamotten dabei. Dann haben sie sich angeschusselt und dann äh so äh
ja also.
Gesagt bei mir hat das eben eine starke Verbindung immer zur Stimme, zu singen und so zur Musik mal im Unterricht, weil das halt auch in der Zeit, ich habe auch äh,
konnte immer ein bisschen arbeiten so in den Stillpausen auch. Also ich habe nie außer mal paar Wochen vielleicht, ne, äh wirklich ausgesetzt und das war auch immer sehr schön, das nur mit dem mit der Familie und allem zu verbinden.
Und ja. Und zwar ähm habe ich so ein bisschen,
Das Gefühl gehabt nach der vor allem ersten Schwangerschaft logischerweise, ähm dass ich äh irgendwie,
habe oder versäumt habe mich sozusagen von meinem äh Körper, wie er vorher war ähm zu verabschieden. Also es war wie so ähm
Soll ich sagen, so eine Art Trauer? Ja, schon und ähm habe irgendwie ähm,
Ja, ich meine, ne, der Bauch wächst und äh das ist ja alles ganz normal, aber trotz alledem war's ja das erste Mal für mich und das ähm habe ich schon als sehr,
heftig irgendwie auch wahrgenommen, also das eben nachher natürlich der Bauch auch nicht mehr so aussieht wie vorher und ähm ja das habe ich auch nicht unbedingt immer jetzt als.
Gegeben und besonders toll wahrgenommen, muss ich sagen. Also sitzt nicht super dramatisch oder so, also auch jetzt nicht
fürchterlich krasse Geweberisse oder sonst was, aber trotzdem, irgendwie war's halt anders und das hat mich ähm damit musste ich erstmal klarkommen und mich so aussöhnen und ähm wie gesagt, als ob ich ähm
ist wirklich versäumt hätte, mich zu verabschieden von diesem
Zustand meines Körpers und ähm ja und was noch dazu kommt ist halt, dass äh mit einhergehend mit den beiden
bei mir halt äh es notwendig wurde zwei Kaiserschnitte machen zu lassen, weil ich mal eine Herz-OP hatte und ähm
dadurch halt noch zwei Kaiserschnittnamen dazu kamen. Ich meine logisch klar die zweite ähm wird in dem ersten Schnitt gesetzt, aber nichtsdestotrotz ähm sind da ja Narben im Körper, mit denen der Körper auch erstmal klarkommen muss. Und ähm das hat schon manchmal
gezogen natürlich ähm aber.
Also es war einfach so meine persönliche Geschichte mit dieser äh Herz-OP-Narbe tatsächlich auch, dass ich am Anfang dann ähm immer nur denken konnte, ich werde wieder aufgeschnitten. Also jetzt
ganz drastisch gesagt. Ich hoffe, dass äh,
stört euch jetzt nicht, wenn ich das so sage, aber das war wirklich bei meinem ersten Kind so, dass ich da ähm richtig Angst vor hatte vor diesem Kaiserschnitt und ähm.
Genau, das wollte ich eigentlich teilen und ähm.
Ich sonst eigentlich so diese körperlichen Veränderungen, also auch mit Milcheinschuss und so, das
war ich völlig geflasht und dachte, ach krass, weiß noch, wie mein eine Freundin direkt kurz vor mir ihr Kind entbunden hat ihr erstes, äh meinte, ähm
Selber gedacht, Atombusen, ja und ich äh war selber auch völlig
platt und das ist ja unfassbar genau, also das war ja natürlich die äh direkte Folge erstmal mit neugeborenem Kind.
Ignoranz hängen abgeht eng smooh.
Für mich war die größte Veränderung ähm durch die Schwangerschaft und Geburt eigentlich.
Ich äh zwar nicht viele Kilos, aber äh,
einige Kilos zurückbehalten habe, die ich vorher nicht hatte und ähm die ich auch nicht mehr losgeworden bin und das hat mich irgendwie ja.
Bisschen von meinem Körper auch entfernt, komischerweise, also ähm ich hatte so in der Kindheit schon ähm so einen Glaubenssatz, dass ich irgendwie mich zu dick fand,
Hat sich dann durchgezogen eigentlich bis so zum frühen Erwachsenen sein oder sogar späten Erwachsenen sein, bis ich irgendwann.
Mich total mit mir selbst angefreundet hatte und total zufrieden war eigentlich jahrelang und ähm durch die Schwangerschaft ist das Ganze wieder so ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten, also.
Schwangerschaft fand ich alles äh noch gut und irgendwie hatte auch wirklich nicht viel zugenommen, aber äh.
Danach ist das dann nicht mehr so wirklich weggegangen und ich hatte mich einfach,
bewege mich seit ähm seitdem viel weniger als vorher, ähm weil ich da irgendwie so ein sehr äh
aktives Leben geführt habe, würde ich sagen, mit äh ständig unterwegs und hier hin dahin und abends weg und äh irgendwie,
den ganzen Tag irgendwie äh auf Achse und das mache ich so jetzt nicht mehr, also äh zumindest abends nicht mehr so viel
und ja dadurch hat sich glaube ich das alles so ein bisschen verändert und äh ich kann mich bis heute noch nicht so richtig damit anfreunden
Daher fand ich jetzt äh von meiner Vorrednerin ähm die Idee total schön sich
von einem Körper, wie er vorher war, zu verabschieden, auch wenn ähm.
Genau, wenn man das natürlich auch dann machen kann, wenn man noch diesen Körper vielleicht fühlt wie er äh ist und,
dann sich erst verabschiedet und dann schwanger wird quasi. Ähm oder sich dann verändert, aber äh im Nachhinein ist das bestimmt auch eine gute Idee, dass äh.
Das einfach zu akzeptieren, also einfach in Anführungsstrichen ähm dass irgendwann zu akzeptieren, dass es ähm jetzt anders ist.
Und ja, das fällt mir manchmal noch schwer äh.
Ich versuche auch noch zu ergründen, warum das warum mir das so schwer fällt wahrscheinlich, weil das äh einfach ähm dieses Thema Körper schon immer da war.
Seit ich sieben war oder so ähm ja, aber.
Das ist eigentlich auch das Einzige so ähm und positiv äh.
Ja positiv ist vielleicht auch, dass es mich eigentlich auch gar nicht so sehr stört, nur jetzt wo die ähm Frage danach kam äh ist es das auf jeden Fall, was noch so ein bisschen schwelt im Untergrund ähm aber.
Ja, es ist, es hat nicht mehr so einen hohen Stellenwert so. Der Körper an sich jetzt äh also das Aussehen des Körpers, würde ich sagen.
Kam ein Häschen schneller suchte sich sein Abendbrot
schoss mit Schrott,
Hintergrüne
Kim sprach zum Mondlösch aus mich sie der Jäger nicht.
Zog die Wolken schneller. Groß und klein vor sein Gesicht.
Rock und Schuhe.
Ja, das ist mein Beitrag zum zur Kinderliedabendlied. Das war als Kind,
Unser Lieblings ähm Abendlied von meinen Geschwistern und mir. Das haben wir mal auf einer Singwoche kennengelernt, wo wir mit unseren Eltern waren und.
Das ist zwar auch ein bisschen grausam zwischendurch, ne, aber Märchen sind ja, das sind das ja manchmal auch. Ja, vielen Dank für eure ähm.
Sichtweisen auf die Veränderung vom Körper. Ähm das ist nämlich auch so ein bisschen das, was ich so vorher gedacht hatte, dass ähm,
man mehr Gewicht dann hat oder dass irgendwie Brüste schlaffer, bauchdecker, so dieses Typische und da dachte ich immer, das würde mich gar nicht so stören, weil ich immer ganz im Gegenteil eher sehr, sehr
dünn war, schon immer als Kind und alle immer dachten, ich wäre magersüchtig oder so, auch meine Ärztin. Ähm,
ich aber einfach vom Körpertyp so ganz dünn bin. Mein Vater ist halt ganz genauso, daher,
kenne ich das und ich hatte mir dann eher immer gewünscht, dass ich ähm weil ich auch immer so an der Grenze zum Untergewicht war, dass ich durch meine Schwangerschaft dann ähm oder danach ein paar mehr Kilos behalten würde und ähm.
Ich habe mich in der Schwangerschaft selbst immer sehr, sehr, sehr wohl gefühlt, auch mit dem dicken Bauch, das fand ich immer sehr schön, dass das so zu mir passt. Ähm.
Und ich war eher dann immer sehr traurig, dass die Kinder nicht mehr da drin waren, also zum einen war es natürlich dann auch viel anstrengender, die zu versorgen, zu extern. Im Bauch waren sie ja so schön versorgt, aber ich fand auch, also für mich war diese,
Zeit der Schwangerschaft so was ganz seliges, so was ganz ähm.
Verbundenes irgendwie auch mit mit dem Körper, mit mir und ähm da fand ich's schade, dass sie dann.
Dass sie dann weg waren aus mir so. Ähm,
Und tatsächlich war das so, nach meinem ersten Kind ähm war auch tatsächlich, weiß ich nicht, nach zwei oder drei Tagen war mein Bauch wieder tatsächlich genauso wie vorher. Also ich habe wirklich in der Schwangerschaft eher abgenommen,
Also ich hatte natürlich.
Insgesamt zugenommen, aber als dann das ganze Kind und Fruchtwasser und Wasser alles dazugehört, alles wieder raus war, hatte ich im Endeffekt eher abgenommen und ähm,
Genau, war dadurch war mein Körper war quasi fast wie immer und es hat sich jetzt auch nicht anders angefühlt. Ähm aber,
also oder doch, es hat sich schon anders angefühlt. Ich war nämlich total beeindruckt von meinem Körper äh während der Geburt, weil ich immer das Bild von mir hatte, dass ich.
Schwach bin, körperlich gesehen, dass ich einfach
bin halt eine dünne Person und ich habe immer das Gefühl gehabt, ich habe gar keine große körperliche Kraft und dann zu erleben, was für eine Kraft mein Körper eben doch hat. Ähm ganz ohne mein mentales Zutun, sondern einfach.
Aus sich heraus ganz automatisiert. Ähm das hat mich zutiefst beeindruckt und ähm ja, habe mich auch irgendwie mehr mit meinem Körper verbunden oder ich war irgendwie sehr stolz auf meinen Körper.
Was ich vorher jetzt nicht so nicht so war und genau nach der zweiten Schwangerschaft habe ich tatsächlich ähm auch ein paar Kilos zurückbehalten, was ich
ich ja schon gesagt habe äh er wollte und auch ähm sehr schön finde, weil ich jetzt eben ein etwas runderen Körper habe, den ich mir auch immer gewünscht habe und
das irgendwie für mich auch weiblicher aussieht und mütterlicher sich so anfühlt ähm nicht so ganz,
Spackeldört zu sein quasi. Ja. Ähm genau deswegen habe ich auch immer ähm.
Es ist jetzt schön, dass hier auch mal zu sagen, weil ich habe immer das Gefühl, das sind nicht genau die Themen, die sonst alle.
Haben. Ähm sonst geht es immer darum, zu viel Kilos oder zu ähm ja zu großer Bauch und so. Für mich war das immer andersrum. Ich dachte immer ich bin,
zu dünn und zu wenig so und ähm.
Ja habe mich da sozusagen in diesem Mainstream-Gedanken nie so wiedergefunden und.
Danke, dass das auch hier sein darf. Der Monde ist aufgegangen.
Die goldenen Sternlein bringen,
der Wald steht still und,
tiefen Stein.
Der weiße Liebe. Wunderbar.
Siehst du den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen,
Hundesdorf und schön.
So sind gar manche sagen,
die wir getrost,
weil unsere Augen sie nicht sehen.
Und ich find's lustig. Ich habe nämlich irgendwann mal den Text nachgeguckt. Es gibt davon ja noch ganz, ganz viele mehr Strophen, ähm die ich alle nicht von meiner Mama gesungen bekommen habe und ähm,
singe das tatsächlich auch ein bisschen anders in der ersten Strophe,
als es original im Text steht, weil ich das immer so von meiner Mama so verstanden habe ähm oder mir dann später so zusammengeräumt habe,
und ähm ich glaube, das heißt eigentlich, der Wald steht schwarz und schweigend,
und aus den Wiesen steigert, der Nebel und so ähm und äh wir hatten aber keine Wiesen in der Gegend, sondern nur Wald und deswegen ähm passte das glaube ich für mich auch,
mehr so dass der Nebel dann aus der Tiefe des Waldes hervorsteigt. Äh das fand ich sehr spannend, das mal vor äh einiger Zeit.
Herauszufinden und so. Mich hat das Thema mit den Gutenacht Liedern, Schlafliedern auch angesprochen.
Da ich vor vielleicht zwei Jahren ein wunderschönes ähm Lied kennengelernt habe in meinem Studium,
von einer Dozentin, also ich studiere Musiktherapie und die hat das vorgestellt und ich habe das direkt mit nach Hause genommen und meiner Tochter vorgesungen.
Und jetzt sinkt sie das auch schon teilweise mit, die erste Strophe und genau. Das heißt Traumschiffli und ist von Gerda Bächli.
Vielleicht kennt das auch jemand. Und das geht so. Steigen mein Schöfflein ein heute Nacht.
Das ist so schön, euch alle singen zu hören. Ich sitze hier grade mit meinen beiden Töchtern und die waren beide mal ganz still und haben ganz.
Gespannt gelauscht und ich habe Tränchen vergossen, seit ich Kinder geboren habe, weine ich immer, wenn dann wenn ich andere singen höre. War das schon vorher sehr äh,
ähm feinfühlig für, aber das ist jetzt kann ich das gar nicht mehr gar nicht mehr steuern und wir wollten auch ein Lied singen,
Und zwar was wir immer für die zum Einschlafen gesungen haben. Edda auch neben mir und singt ein bisschen mit. Genau, von Anne Kaffeekanel und haben aber dann eben nicht für Anne gesungen, sondern Vetter.
Schlafen,
voll schöne Lieder. Leider musste ich die letzten beiden aus weil ich die Geberlizenz nicht habe.
Ähm aber es gibt im Podcast auch auf YouTube.
Ähm da kann ich die Lieder ganz spielen lassen und ähm deswegen werde ich diese Folge,
auf YouTube mit den ganzen Liedern hochladen und da könnt ihr dann nochmal reinhören wenn ihr neugierig auf die auf die Lieder seid.
Und dafür stelle ich dann auch einen Link in die Shownotes.
Vielleicht nochmal zu den, so wie wir da auf die Kinderlieder gekommen sind, weil ja das genau. Das Thema war ja äh körperliche Veränderungen nach der Schwangerschaft.
Und ich habe das natürlich speziell auf das Singen äh bezogen und was dann eben äh wie wie das so ist, ne, dann trägt man erstmal Gedanken, alles was einem so einfällt dazu und dann fiel mir ein, dass,
auch in der Zeit dann viele äh Leute zu mir gekommen sind und Unterricht haben wollten, weil sie ihren Kindern Gute-Nacht-Lieder vorsingen wollten und das fand ich total schön.
Denn äh ja mit der Stimme das hat sich schon also da habe ich schon eine körperliche Veränderung Veränderung gemerkt. Also oder eine stimmliche Veränderung oder auch wie wie ich die Stimme selber wahrnehme, fühle.
Auch immer so äh das ist eine klassische Sängerin, die sagt immer das Geheimnis ist, dass man in den Körper reingehen muss und je tiefer man im Körper ist, desto besser kann man singen. Kann ich 100 Prozent unterschreiben und ich hatte das Gefühl, ich,
bin mehr im Körper drin beim Singen. So und ich bin dann mehrerer tiefer gerutscht irgendwie so durch die Erfahrung der Schwangerschaft und der Geburt.
Also sehr viel mit dem Körperwahrnehmung bei mir ja total interessant. Die habe ich auch eine Zeit lang total viel gehört. Irgendwie hat die irgendwas in mir berührt, was da,
so voll zu der Zeit irgendwie schwingen wollte.
Ja, bei mir war das eher so, dass ähm dass mich das ähm ja die Erfahrung durch die Geburt und die Veränderung des Körpers,
er äh total verunsichert hat, ähm aber jetzt, wo du sagst, vielleicht war das ja trotzdem, dass ich mehr in den Körper gekommen bin und gerade das mich verunsichert hat, dass ich vorher gar nicht so.
Im Körper war beim Singen und auf einmal hatte ich das Gefühl, hä, ich kann irgendwie gar nicht singen. Oh Gott, ich weiß überhaupt nicht mehr, wie das geht. Aber vielleicht wusste ich's auch davor nie und das ist mir auf einmal bewusst geworden und da war irgendwie auf einmal so eine neue Ebene.
Und da erst ähm bin ich dann auf den Gedanken gekommen, oh, ich glaube.
Ich brauche jetzt den Gesangsunterricht, weil irgendwie ähm fühle ich mich total unsicher auf einmal. Ich weiß gar nicht mehr.
Was ich machen muss oder was mein Körper machen muss, um zu singen.
Ja, vielleicht kommen wir direkt zur Abschlussfrage.
Die stelle ich immer, die stelle ich ähm immer am Ende des Podcasts. Äh vielleicht hast du Lust auf die und zwar geht die so,
allen Menschen, die jetzt grad zuhören, die sich wieder mehr Kreativität in ihrem Leben wünschen, die aber grad keinen Raum für ihre Kreativität finden können oder in irgendeiner Form damit hadern, was würdest du denen gerne mit auf den Weg geben?
Als erstes alles ist gut, also alles, was äh isst, ist richtig auch und auch wenn es gerade so ist, dass du damit haderst.
Dann akzeptiere das und fühl das und dann lass es erstmal zu.
Es ist immer schwierig, also die sogenannten negativen Emotionen, wenn man ja immer weghaben, aber das hat ja auch eine Bedeutung.
Und äh ich würde ich würde auch sagen nichts zu irgendwas zwingen oder so. Das ist ja dann schon auch so ich kenne das auch. Ich muss jetzt kreativ sein. Klar wenn man einen kreativen Beruf hat, dann,
hat man sich das antrainiert, dass man auch mal muss und dann auch kann, wenn man muss.
Aber trotzdem braucht man ja immer auch auf jeden Fall Raum. Gib dir Raum. Also und Zeit, Raum und Zeit, also und auch mal so.
Das ist in einer, ich glaube, es ist in einer nötigen Zeit mit den ganzen Medien und Social Media ist das manchmal gar nicht so leicht und weil man's oftmals gar nicht merkt, also ich kenne das von mir selber. Zack, bin ich schon wieder am Handy und schon wieder. Es ist echt eine Ablenkung, ne, so.
Du hast, glaube ich, mal gesagt, du hast so eine App, wo du dich selber, äh wo du dich dann äh das nicht angezeigt wird oder so, ne, das die bräuchte ich glaube ich auch.
Ja und Vertrauen einfach zu haben in dich und die Kreativität so so einfach und einfach mal so nachspüren so was.
Einfach wahrnehmen so, ne? Geht euch die geh in die Natur, nimm wahr, was du was du siehst, was du fühlst, was du riechst, was du schmeckst.
Als du hörst und äh vielleicht öffne auch deinen deinen Begriff von Kreativität, erweitert den.
Muss ja nicht immer sein, dass man was tut und was äh aktiv irgendwas produziert oder was äh Ablieferbares äh herstellt oder so.
Sondern das ist eine Sache in dir, also so.
Nimm nicht selber wahr, den ganzen Reichtum der Wahrnehmung, also ja was was es mit dir macht, äh wie du.
In der Welt stehst sozusagen. Oh, schön. Ja, voll schön. Vielen Dank.
Ja gibt es noch irgendwas, was du gerne loswerden würdest?
Ja, ich ich finde das ganz toll da, was du machst, diese ganze Sache mit dem Podcast und auch wie du das.
Auf, ziehst mit den mit der Gruppe, da bin ich ja auch drin und äh.
Ist auch richtig Feuer gefangen und ich finde das auch sehr schön, wie man sich da inspirieren kann. Das das ist auch eine sehr kreative Sache, finde ich und hast dir da so ein dir und mir und den anderen, die da mitmachen,
auch eine kleine Bühne geschaffen, so und auch einen schönen achtsamen Raum, also wo man wertschätzend miteinander umgeht,
eigentlich die Meinung stehen lässt. Also das muss sich jeder einfach äußern kann und äh niemand wird da irgendwie für irgendwas äh.
Negativ oder gibst du einfach da nicht. Also so das finde ich sehr, sehr finde ich auch total dankbar, dass es ein richtiges Geschenk, diese Gruppe, das ist wirklich was Besonderes, ja.
Ja ja und für alle, die jetzt ganz neugierig geworden sind auf Adelinz Musik und was sie so alles macht,
Den stelle ich natürlich auch ein oder mehrere Links äh in die Shownotes. Da könnt ihr dann ähm zum einen genau euch informieren über den über diesen tollen Kurs, den er den anbietet, aber natürlich auch über ihre Musik.
Ähm genau.
Ja, also ich wette ich hatte ja jetzt äh zum ersten Juli wieder so einen Kursstart und dann hatte ich geschrieben, dass ich äh noch nicht weiß, ob ich das nochmal mache, aber ich werd's jetzt auf jeden Fall im Herbst nochmal anbieten. Ich weiß aber noch nicht ganz genau, wann,
bleibt gespannt. September, Oktober sich da schon auf eine Warteliste?
Setzen oder? Also es gibt jetzt keine äh Wartelistenseite an sich, aber äh wer sich wer Interesse hat, kann sich bei mir so melden, also über äh also die Kanäle,
Instagram, DM oder Facebook PM oder auch äh E-Mail oder,
Also so ne, also da wer da Interesse hat, den sich äh schreibt einfach den den Begriff, den den's äh Hashtag Warteliste und dann seid ihr dann automatisch drauf.
Dann geht das auch also so nach Eingangsdatum sozusagen. Also es gibt äh maximal 15 Plätze, so optimal sind so zehn Plätze so.
Sollten.
Nicht zu viel Leute sein, also man auch noch eine gewisse Individualität dann auch hat, beides so Gruppengefühl, aber auch äh.
Jeder gesehen wird. Deswegen äh ist es wichtig mit dem Datum und so Hashtag.
Ja, vielen, vielen, vielen Dank alle, denn es war so berührend und bereichernd für mich das Gespräch. Vielen, vielen Dank. Also ich fand's auch toll. Du hast wirklich richtig gute äh kluge,
Fragen gestellt, die ich mir auch so noch nicht gestellt habe. Das ist ja auch immer schön. Also muss man wirklich mal ein bisschen nachdenken und.
Gibt keine Standardantworten.
Hat mir auch echt Spaß gemacht. Also so so rausgeflossen dann auch so die Themen.
Ja und und euch natürlich ganz ganz herzlichen Dank fürs Zuhören. Ähm das ist ja einfach toll,
dass wir hier für euch unsere Gedanken sprudeln lassen durften und ihr zugehört habt und ja, darüber freue ich mich sehr und ich freue mich sehr, wenn ihr,
zu den nächsten Folgen auch wieder einschaltet und ja ich wünsche euch alles alles Gute bis bald.
Das war's für heute mit Chaos-Konstrum, Muttermund. Der Podcast für kreative. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal wieder dabei seid.