Medienkompetenz für die ganze Familie – Katherine Zimmermann
15.02.2023 49 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge spreche ich mit der Kommunikations-Designerin, Autorin und Medienpädagogin Katherine Zimmermann alias "die Medienmentorin". Katherine hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien beziehungsstark im Medienalltag zu begleiten. In ihrem unglaublich vielseitigen und kreativen Wirken dreht sich alles um Kommunikation und Beziehung. Mit viel Erfahrung, Kreativität und Herzblut nimmt sie vor allem Eltern die Angst vor Medien und macht den Weg frei für gemeinsame und kreative Medienkompetenz.
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Transkript
Äh Sicherheit oder Spontanität.
Wenn ich sicher bin, kann ich spontan sein. Also mir ist schnell langweilig, bin kein Routinemensch.
Ich habe äh wie heißt das so schön, eine Scannerpersönlichkeit und bin immer auf äh vielen verschiedenen Hochzeiten unterwegs und habe viele verschiedene Projekte am Laufen und interessiere mich für dies, für das, für jenes. Ähm.
Muss ich irgendwie spontan sein, bin auch gerne spontan, weil dann die schönsten kreativsten Dinge bei rumkommen. Ähm aber ich bin dabei auch gern sicher. Also ich bin nicht so der Risikomensch, glaube ich.
Ich brauche da meinen meinen Rückhalt und äh mein Netz, was mich auffängt
falls es schief geht, dann kann ich mich auch was trauen, ganz spontan. Heute haben wir das Thema Mama-Burn-out. Lasst euch überraschen, es wird,
Bist du ein ganzes Stück? Ja.
Butterkuchen. Das schmeckt ja lecker. Danke. Raus, Kunst und Muttermund.
Der Podcast für Kreativität und Mutterschaft,
Hallo und herzlich willkommen zu Chaos Kunst und Muttermund, dem Podcast, in dem wir Kreativität erforschen und den Muttermythos auseinandernehmen
und ähm heute habe ich wieder einen spannenden Gast natürlich mit einem spannenden Herzensthema, Familie und Medien.
Und zwar Katharina Zimmermann
Katharina ist Kommunikationsdesignerin, Autorin für Kinder und Jugendmedien, Coach für Medienthemen und Medienpädagogin, sie begleitet Familien durch den Medienalltag und arbeitet auch mit Kitas und Schulen
Immer mit dem Schwerpunkt Beziehungen und Kathrin ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Kassel.
Herzlich willkommen, Katharina.
Dankeschön, danke für die Einladung. Ja, voll schön. Ich bin total aufgeregt, weil ich das Thema so spannend finde und einfach voll spannend finde, was du mit dem Thema auch so machst
Und ja ich habe so ein bisschen auf deiner Seite rumgestöbert auch und da bin ich über einen Begriff gestoppert. Du nennst dich Medienoptimistin
Das fand ich voll spannend da was zu erzählen ähm ja es,
gibt ja diesen festgestanzten Begriff des Medienpessimismus was alles betrifft ähm ähm ja was meistens alte weiße Männer heute so sagen über die Jugend von heute, die nur vorm Handy hängt und.
Medien sind schlecht und Medien machen die Kinder kaputt und stören die Gehirnentwicklung und ich finde das alles so schade, weil das alles so negativ behaftet ist.
Ich mag Medien total. Und dann denke ich immer ist das jetzt wirklich so schädlich, was ich mache? Nee, ist es natürlich nicht, aber ähm.
Ja also das das ist das Medien digitale Medien grad ähm dieses Image haben, das das finde ich ähm wirklich traurig, weil ich halt Medien auch sehr,
Als kreatives Tool nutze, schon immer, also mhm ich komme aus der Mediengestaltung eigentlich, habe Kommunikationsdesign studiert,
Bin eigentlich auch schon seit Jugend und Kindheit irgendwie technisch versiert und interessiert. Ähm.
Sodass ich mich da auch auch gut in in digitale Dinge halt eingearbeitet habe ähm und das das gehört zu mir, das ist mein Leben, ja. Ich schaue total gerne Filme, ich mache auch Filme, ähm und es gibt so unheimlich.
Vielfältige Möglichkeiten, Medien zu nutzen, auch für die Beziehungsarbeit innerhalb der Familie und wenn er halt immer so dieses Damoklesschwert der Angst und des Pessimismus drüberhängt.
Nimmt man sich irgendwie diese Möglichkeiten, finde ich. Mhm. Ja, deshalb habe ich mich selber als Medienoptimistin bezeichnet, weil ich.
Weil ich Medien oder digitale Medien halt auch gerne nutze sowie analoge Medien auch, Bücher sind für mich Medien. Ähm.
Um bestimmte Strategien damit zu erfüllen, ja, um runterzukommen, um zu meditieren, um.
Weiß ich nicht, also was man vielleicht gar nicht so im ersten Moment mit Medien verbinden würde. Mhm.
Aber das ist ähm ja großer Teil meines Lebens und gehört für uns halt auch zum Familienalltag dazu, für meine Kinder natürlich auch.
Ja. Ja, du hast ja auch schon angesprochen, der alte, weiße Mann, ne, der das ähm der instrumentalisiert das ja oder der kann das ja auch äh
Deswegen inspirieren, weil das ja auch mit ganz vielen Ängsten verknüpft ist das Thema, ne, also bei Eltern ähm ja auch äh weil Medien sich ja auch immer wieder verändern, also früher war der Fernseher halt der Teufel sozusagen und jetzt sind es ist es das Internet und YouTube
ich weiß nicht was. Wie nimmst du denn das wahr? Also war das auch so.
Mit für dich ein Impuls, dich dann ja genau mit dieser Kombination im Medien und Kinder oder Medien und Familien auseinanderzusetzen, weil du ähm ja weil du das auch eben so wahrnimmst, dass da viel Unsicherheit so herrscht und ähm Eltern eben auch sehr verletzlich sind mit dem Thema.
Ja auf jeden Fall also klar sollte ich meine eigenen Kinder habe bin ich natürlich in der Elternbabble unterwegs und ähm.
Und ähm ja grad grad über so das Bedürfnisorientierte begleiten und so weiter ähm
habe ich halt schon gemerkt, dass grad bei Medien, genauso wie bei Süßigkeiten oder ähm weiß nicht, den anderen kritischen Themen, die es sonst noch so gibt,
dass da immer so eine Grenze zu sein scheint, über die sich niemand drüber traut, ja, also.
Bedürfnisorientiert, ist alles schön und gut und ich möchte mit meinem Kind verbunden sein, aber die Medien, die trennen die Verbindung und das das fand ich immer so schade.
Und da wollte ich natürlich also grade, weil ich auch das Gefühl habe, da fehlt ganz viel Information,
einfach weil da draußen so in den Popular wissenschaftlichen also Medien oder überhaupt so in den,
In dem, was publiziert wird, halt immer oder sehr oft die negative Seite so gezeigt wird, ne und kommuniziert wird. Ähm,
und da dachte ich halt immer nee es muss doch nicht sein da da gibt's doch noch das andere was ich da auch gerne sagen wollen würde und ja irgendwann habe ich angefangen das zu sagen
Mhm. Ich glaube tatsächlich hat es mit diesem großen Blog-Artikel angefangen über die Elternschule, als dieser Elternschule-Film in die Kinos kam
bei der Crew Aufschrei groß ähm wie dort mit den Kindern verfahren wird und dass das äh ganz und gar nicht geht und
habe ich das Ding eben als aus filmtheoretischer Sicht mal auseinander gepflückt. Mhm. Das ähm war so mein Impuls.
Eben ja mein Wissen, meine Expertise, mein mein kreatives Denken.
In die Richtung Familie, Kinder und vor allem halt Bedürfnisse und ähm.
Ja, Erziehung, Begleitung, wie auch immer man es nennen möchte zu drehen. Mhm.
Und ähm hast du denn selber auch am Anfang diese Ängste gespürt, als das Thema für dich sozusagen eben auch aktuell wurde ähm jetzt Kinder und Medien ähm oder hattest du da von Anfang an hm durch ja,
In Vertrauen ähm und du hast darauf dann aufgebaut oder.
Das Vertrauen war auf jeden Fall da. Aber ich bin wirklich auch nicht frei von diesen Ängsten und natürlich nimmt man sich das
an, ne? Also jedes Mal, wenn irgendwo wieder aufploppt, ja, aber die Wissenschaft hat festgestellt und die Gehirnforscher sagen ähm.
Es braucht innere Arbeit, um sich davon loszumachen, ne? Zu gucken, was ist denn jetzt wieder dran an diesen Sachen und wie kann ich dem begegnen und ich bin auch.
Alles andere als perfekt im Umgang und mich nervt YouTube ganz genauso und ich denke mir auch manchmal, oh mein Gott, irgendwann explodiert mein Kind, wenn's jetzt noch einmal was von diesem Influencer da, von diesem YouTuber hört. Ähm.
Ja, also das Vertrauen ist auf jeden Fall da. Ich habe auch das Vertrauen dem quasi gut begegnen zu können, aber die Angst, die schwingt immer mit, gerade auch ähm.
Weil wir in einer Gesellschaft leben, wo so gewisse.
Standards empfohlen sind und halt alles, was davon abweicht.
Doch ähm so von der Seite beäugt wird oder eben auch kommentiert wird. Ja, also wenn das Kind eben.
Viel Weiß, was in den Medien so abgeht,
weil es das einfach viel nutzt, dann äh kann man sich halt von außen auch was anhören und diese Angst ist natürlich immer da, ne. Also die Medien sind ja immer schuld, das ist ja ganz klar.
Sind Schuld an allem und natürlich ähm.
Kann ich argumentieren, aber in manchen Situationen ähm denke ich mir.
Ja und da stehen wir genauso da wie alle anderen Familien auch. Ja,
Ja ich äh ich finde auch einfach die die Fülle an an Medien, die es hier mittlerweile gibt, ähm die es auch einfach,
super herausfordernd, ne? Also ähm weil ich merke, es gibt auch einfach nach wie vor ähm auch in den öffentlich-rechtlichen in Kinderformaten ne gibt's nach wie vor
Rassismus, Sexismus, alles Mögliche ähm unreflektiert ähm ja, da muss man ja immer wieder auch gucken, was guckt mein Kind da
und dann überlegen will ich, dass es das guckt und ähm wie gehe ich da jetzt mit um? Ähm wie gehe ich ins Gespräch? Ich will mein Kind ja auch nicht äh von oben herab leeren oder zensieren, ne, also
Ich glaube, das ist jetzt,
in dieser Zeit, in der wir dem auch echt noch mal eine größere Herausforderung, weil das einfach von allen Seiten ja ähm einfach auf die Kinder auch einströmt. Ähm ja,
wie wie wie erlebst du das denn in deinem Alltag ähm bei der Begleitung von Familien oder was sind da deine oder hast du Tipps oder Ratschläge zu dem Thema.
Es ist halt alles sehr individuell, ne. Ähm.
Also natürlich kann man bestimmte Sachen vermeiden, kann sich drum rumschiffen, aber irgendwann.
Also man kommt eigentlich nicht drumrum früher oder später kommt man mit bestimmten Inhalten in Kontakt und.
Da rate ich halt immer Prävention und Vorbereitung ist das Beste, was du eigentlich machen kannst für dein Kind. Mhm. Ne, also sich selber schlau machen, was ist es eigentlich gerade, was,
was es so gibt, was ich nicht möchte, wo ist meine eigene Grenze? Die ist ja auch sehr individuell ähm.
Was geht auf keinen Fall, wo wo schalte ich da vielleicht auch ähm technische Sachen ein, ähm was für Kinder zum Beispiel überhaupt nicht geeignet ist
wo kann ich die Grenze flexibel halten? Wo kann ich dabei sein oder wo können wir Teile davon gucken ähm.
Oder wo lasse ich das Kind.
Entdecken und bespreche es aber hinterher, ja? Und es ist ja nicht nur es sind ja nicht nur Medien, die,
mich oder mein Kind prägen, sondern es ist ja die gesamte Gesellschaft und irgendwie das, was in den Medien ist, ist ja auch ein Spiegelbild der Gesellschaft und ich meine es jetzt auch gar nicht wertend, sondern.
Wenn die Kinder mit den Nachbarn sprechen und die sagen rassistische Dinge oder sexistische Dinge, die nicht mal böse gemeint sind, sondern einfach weil sie so.
So eingeschliffenen ähm na ja diese Alltagsrassismus oder ne weißt du so diese Sprüche die halt so kommen dann.
Kann ich mein Kind sensibilisieren dafür, ne und kann das im Privaten auch besprechen oder ich kann sagen, ich konfrontiere die Person jetzt damit.
Und halte da jetzt gegen. Also das ist auch wieder die persönliche Entscheidung, wie ich damit umgehen möchte, was ich für einen Typ vielleicht bin. Mhm. Ähm.
Ja, also es gibt keine pauschalen Tipps. Mhm. Es gibt einfach Entscheidungen.
Treffen kann, sobald ich genügend Informationen über ein bestimmtes Thema gesammelt habe. Mhm. Und die.
Dich treffen kann, wenn ich mir meiner Werte bewusst bin.
Und weil ich mein Kind gut kenne. Ja also viel viel Selbstreflexion und.
Der Familiensituation. Genau.
Wenn ich das erstmal gesetzt habe, dann dann kann man da natürlich gucken, ne, okay wie schalte ich diese und jene Filter ein
welche Themen gibt's die die ich wie mit meinem Kind besprechen möchte, ab wann möchte ich das dass das Kind über XY das und jenes lernt.
Aber das das trifft für Bücher und für alles andere genauso zu wie für digitale Medien.
Deshalb ist das jetzt ähm ein sehr übergreifendes Thema, glaube ich. Mhm. Ja.
Aber du hast natürlich recht durch diese Flut und durch diese Vielfalt an Inhalten.
Da kommt man als Eltern nicht mehr hinterher und ich glaube, wir müssen wir müssen da uns auch den Anspruch ein bisschen runternehmen, dass wir ähm.
Mit allem Schritt halten können. Also wir können's versuchen so gut es geht, uns zu interessieren.
Mit dem Kind zu sprechen, was macht es so, lass mir das erklären, je nachdem, wie alt das Kind ist, eben auch dabei zu sein.
Zumindest für eine Weile bis bis sicher ist, ne mhm. Also bis ich mich vertraut gemacht habe mit dem, was es da äh schaut oder.
Hört oder liest ähm.
Aber quasi alles im Griff zu haben davon können wir uns, glaube ich, gut verabschieden. Das schaffen wir nicht. Es ist so unheimlich vielfältig und jeden Tag.
Also ich ähm bin ja schon wirklich medienaffin und ich bin da auch sehr, sehr nah dran und schaue auch viel selber und recherchiere viel, aber dann kommt meine Tochter wieder mit hey, da gibt's so neue Funktionen in Dings und da kann man zu Partys und weiß ich nicht
Ein Schritt zurück. Erklär mir das grad mal und dann kann ich gucken, ob ich das möchte oder nicht und kann dann wieder irgendwelche
neu eingeschleusten äh Einstellungen machen, damit nicht äh jeder irgendwie mit meinen Kindern chatten kann oder so
Also es ist äh man muss da schon sehr achtsam sein. Mhm. Aber letztlich ja, also es ist viel, es ist viel im Alltag. Es nimmt viel Zeit ein.
Aber letztlich ist es unsere Aufgabe als Eltern, ne, die Kinder grad auch da zu begleiten. Also.
Nicht nur den den regulären, analogen Alltag mit allen alltäglichen Dingen wie Essen, waschen, Zähne putzen, sondern eben das Digitale, das Mediale, das ähm.
Ist Teil derer Kindheit und.
Das gehört mit zu unseren Aufgaben, weil es einfach auch in den Bildungseinrichtungen nicht äh eindeutig abgedeckt ist, ja, mal mehr, mal weniger. Mhm.
Ja. Ähm ja weil's ja hier auch um Kreativität geht ähm dachte ich äh,
würde ich auch gerne nochmal dich fragen zu diesem Thema äh Mediennutzung von Kindern und Kreativität, weil das ja auch eine der großen Ängste, ähm dass
diese Mediennutzung, ähm die ja so ein Kreativitätskiller ist, ne, weil das heißt ja immer, ja, man braucht ja auch, die Kinder müssen sich auch mal langweilen und dieser ständige Input, dann kommt ja nichts mehr von denen selber so. Ähm da wird ja nur passiv konsumiert und ne, das ist glaube ich eine,
Angst so
ähm und du bist ja eben medinaffin, aber eben ja auch super kreativ und ähm wie ja wie nimmst du das wahr? Was sind da deine Gedanken dazu, zu dieser Angst.
Also zum einen äh hat die Angst natürlich ähm eine Begründung und ähm
ich glaube, die da da kann man auch gar nicht widersprechen, dass Kinder auch mal frei also reizfreie Zeit brauchen und Langeweile brauchen und dass die ähm.
Auch selber kreativ werden müssen ähm die Frage ist, wie.
Wie motiviere ich sie dazu? Kann sie ja nicht zwingen. So, sei mal kreativ. Ähm.
Also zum einen machen die das schon selber, bin ich fest von überzeugt, dass ähm sie selbst.
In den Serien, in den Filmen und in den Geschichten, die sie ähm konsumieren, eben auch wieder Anregungen für die Kreativität finden. Mhm.
Weil sie so in die Geschichten eintauchen ähm und die wollen sie natürlich mitnehmen.
Und also ich sehe meine Kinder ganz oft basteln und malen nebenher während sie was schauen teilweise schaut die Größere auch Tutorials auf YouTube und ähm.
Ja, lernt zeichnen oder ähm lernt bestimmte Tänze, also ähm
Die Serie Wednesday ist ja jetzt grad auch bei den jüngeren Kindern, die noch gar nicht äh das ist eigentlich schauen sollten, aber es es ist ja überall und dieser Wednesday-Tanz, der wird dann eben einstudiert mit YouTube
Ähm und ich glaube, dass sie genauso ähm.
Auch außerhalb kreativ werden, indem sie die Geschichten mitnehmen. Ähm.
Also ich halte nichts von der Theorie, das vorgefertigte Bilder sozusagen, die Fantasie beeinträchtigen, sondern.
Dass jedes Medium halt eine eine bestimmte Art und Weise hat ähm die Sinne anzuregen.
Mhm. Also es kann sein und es kommt auch immer auf die Inhalte an.
Natürlich sind die ähm Serien, die schnell geschnitten sind, laute Stimmen haben, viel Musik haben, die sind.
Anstrengend aber es gibt genauso.
Bücher, die dir jeden Pieps irgendwie erklären, jedes Detail beschreiben bis ins Kleinste und natürlich bilde ich mir dann den das Bild im Kopf.
Aber ob da so viel mehr Freiraum ist, um zwischen den Zeilen zu lesen, weiß ich nicht und andersrum gibt's tolle Filme, die ganz, ganz viel Freiraum lassen, um um noch.
Sich Dinge hinzuzudenken, um noch Interpretationen äh reinzubringen und wie könnte das gemeint sein und die regen die Kinder genauso an, drüber nachzudenken und zu fragen und zu machen. Mhm.
Ja und grad meine meine große Tochter, die die geht halt viel auch über Musik, ne. Die ähm die hört.
Hört dann Lieder, grad bei na ja so Kurzvideos, ne, bei YouTube-Shorts oder bei so TikTok, ähm da wird ja ganz viel so Musikschnipsel benutzt und sie sie sucht dann, bis sie ähm.
Bis sie das ganze Musikstück gefunden hat und dann schauen wir zusammen Musikvideos an und sie möchte den Text dann verstehen und lernt dabei so ein bisschen Englisch und ich übersetze ihr das dann. Also.
Da ist genug Inspiration da, würde ich sagen. Mhm. Muss es ähm aufgreifen und und hinschauen. Also.
Medienkonsum ist natürlich immer so eine Sache, also wenn das Kind wirklich nur noch ähm apathisch vor dem Bildschirm hängt.
Wär's schlecht. Es muss sich natürlich bewegen ähm und das ist meine Aufgabe als Eltern da eben drauf zu schauen.
Aber ich glaube so diese.
Diese Angst des reinen Konsums, des des äh ist in den meisten Fällen, glaube ich, sehr unbegründet, wenn wenn wir's mit Eltern zu tun haben,
denen eben einer Gesundheit der Kinder gelegen ist. Mhm.
Ja ich stelle mir das auch immer so vor, dass ähm dass wir als Erwachsene.
Ja auch einen ganz anderen Blick drauf haben und ganz anders mit Medien umgehen als die Kinder. Also zum einen natürlich, weil wir eben nicht damit großgeworden sind, aber zum anderen auch ähm weil wir weil ja glaube ich Erwachsene auch einfach.
Nicht mehr so stark ähm.
Im Moment sind und oft ja auch nicht mehr suchen mit ihrem Körper so stark verbunden sind wie wie Kinder ja oft meistens noch ne und ich glaube, dass wir dann eben auch viele Ängste und Sorgen.
Haben die, die wir jetzt von uns auf die Kinder beziehen, aber die vielleicht gar nicht äh zutreffen, weil wir können ja nicht in die Kinder reingucken, ne, also ähm,
Merke das bei mir immer wieder so, dass ich oft so von mir auf mein Kind schließe und äh dann auf einmal merke, dass dass das das Kind aber viel präsenter in dem Moment ist als ich selber.
Gar nicht dieses Problem hat, was ich da vielleicht vermute, so ähm.
Aber das, ja, wie gesagt, das ist immer so ein bisschen so blackbox-mäßig, ne? Man weiß es ja nicht, aber vielleicht ist es deswegen, ja, was du sagst, so wichtig immer als Eltern zu schauen, wie geht's denn meinem Kind gerade und immer wieder auch im Austausch zu sein und so nachzufühlen.
Ja und das kann sich auch von jedem Moment zum anderen Moment ändern. Also ich muss da jetzt keine festen Entscheidungen treffen, ne. Das also das Kind ändert sich, die Inhalte ändern sich und mhm,
Es geht alles schnell und ja wie du sagst, also die Generation, die jetzt aufwächst hat ganz andere.
Fähigkeiten oder würden ganz andere Fähigkeiten später mal haben.
Im Erwachsenenleben, im Berufsleben als zum Beispiel wir noch, als die Elterngeneration oder ja also.
Jetzt mal das Extrembeispiel, also so die Großeltern, Urgroßeltern, da wurde in der Schule noch Großwert draufgelegt, die Gedichte auswendig zu lernen. Ähm.
Und natürlich ist es wichtig Kultur zu kennen und auch Gedichte auswendig zu lernen, aber die Kultur von.
Unseren Kindern in der Zukunft wird wahrscheinlich eher sein, dass sie die Befähigung haben äh.
Dinge ganz schnell irgendwo herzurecherchieren. Die merken sich das nicht mehr, ja? Mhm. Die wissen aber,
wo Sie's finden und zwar ratzifatz und vielleicht sind die Jobs der Zukunft eben genau darauf auch ausgerichtet. Mhm. Ja, also wir wissen's,
nicht und wir können nicht wirklich.
Aus der Welt, wie sie heute funktioniert, drauf schließen, wie das in ein paar Jahren sein wird oder Jahrzehnten. Mhm. Ja. Macht das Sinn
Ja und ich finde das total aufregend und auch ein bisschen unheimlich, muss ich sagen. Bei uns ist auch so irgendwie so schön, ähm ja, weil das so lebendig ist, ne, dass ich das alles immer wieder verändert und man ja auch das ähm ja mit den Kindern so mitlernen darf, ne, also die erschließen sich dann neue Welten und sind da äh eben viel schneller oft und
man hat die Chance dann da mitzuwachsen. Bisschen langsamer. Ja. Ja, ich glaube, das Tempo werden wir nicht mehr erreichen,
Mein Mentor ähm also wenn du mit E-Sports reich werden willst, dann musst du schon,
in der Grundschule Anfragen zu trainieren, so ungefähr ab 20 ist das Gehirn schon so da kriegst du die Geschwindigkeit nicht mehr drauf, die die brauchen. Das war.
Das immer so verrückt, ähm wenn wir uns mal so alte Filme aus unserer Kindheit angucken oder so alte Musikvideos
wie langsam die auch vom Schnitt sind, ne? Ja. Und dann denke ich immer, oh Gott, mein armes Kind, das schläft gleich vor Langeweile wahrscheinlich ein, das ist gar nicht mehr gewohnt, dass das auch so erzählt werden kann
Ja, ich hab's auch einige Male probiert, die Kindersendungen meiner Kindheit äh ihn mal vorzuspielen und zu zeigen. Also ich fand sie selber jetzt gähnend langweilig, aber meine Kinder, die sind dann auch irgendwie nach zehn Minuten ausgestiegen. Ja, das ist echt Wahnsinn
Ja ähm du hattest ja auch dieses Thema für die O-Ton-Rubrik mitgebracht. Ähm vielleicht.
Packen wir die gerade mal in diese Stelle und ähm und drehen danach nochmal so eine Kurve zur Kreativität generell,
Du hattest gefragt, welche besonders schönen, kreativen, verbindenden Momente mit in Klammern digitalen Medien habt, hattet ihr in eurem Familienalltag,
Oton,
ja, digitale Medien sind ja immer so ein Thema. Ähm es hat ja bei uns sehr lange gedauert, aber wir haben's dann irgendwann hinbekommen, dass äh das Tablet
für die Kinder zur freien Verfügung steht und wir da so unser ausgearbeitet haben, ähm was an unsere Familie ganz gut passt und,
ähm wir hatten dann eben ein Tablet, was immer zur Verfügung stand und das wurde dann zunehmend auch für den jüngeren Sohn interessant. Ähm.
Der der das ja nun von Anfang an dann schon mitbenutzt und ähm ja dann hatten wir halt immer ein Tablett und zwei Kinder und das gab dann immer schon ziemlich viel Aushandlung und ne und irgendwann hat es uns genervt und dann haben wir halt so gedacht okay dann gibt's jetzt halt ähm das zweite Tablett und
Ähm das war jetzt so zu Weihnachten und wir hatten das ja schon eine Weile vorher und
waren auch schon so froh, dass wir das dann bald den Kindern geben können, weil es halt so viel Streit und Probleme wegen dieses einen Tablets gab. Ähm wobei es eben auch immer wieder die Momente gab, wo sie beide sich dann also ne
wo sie sich dann geeinigt hatten, wo sie dann beide gemeinsam was geguckt haben und man dann gemerkt hat, wie,
wie schön das auch für die beiden ist, wenn sie da gemeinsam was spielen oder gemeinsam was gucken so und dann sich dadrüber unterhalten und so. Ähm genau und das Spannende ist, dass es jetzt, wo wir wo wir
beide also wo wir zwei Tablets haben ähm
tatsächlich sich überhaupt gar nicht geändert hat. Es gibt immer noch genauso viel Streit um die Tablets, weil das sind zwei verschiedene und haben auch,
Aufgrund des Betriebssystems zwei verschiedene ähm also haben sie verschiedene Sachen drauf, also das es immer noch Diskussionen gibt, Mom, das eine Mal um das andere Tablett und ähm,
es weiterhin sehr viele Aushandlungsprozesse gibt und auch gar nicht so, wie wir uns das ja wie ich mir es schon fast leider vorgestellt hatte, dass beide dann nur noch ihr ne über.
Ihr eigenes Tablet haben, sichert sie nicht mehr drum kloppen müssen und deswegen dann einfach überhaupt nix mehr miteinander zu tun haben so ungefähr ähm sondern dass es voll oft so ist jetzt, dass sie eben dann zusammen diese Dinge ausprobieren, die neuen Spiele, die ähm aber auch irgendwie altbekannte
Videos zusammen gucken oder so. Ähm das finde ich ganz erstaunlich ähm.
Ja, dass das doch so verbindend ist auch für die Geschwister. Das finde ich ähm fand ich sehr spannend, habe ich so nicht erwartet. Ja und das ist.
Vielleicht keine besonders kein besonders kreativer, schöner Moment, aber halt doch in unserem Familienalltag ständig vorkommen, dass die beiden Kinder gemeinsam Tablet spielen, was ich was ich sehr, sehr schön finde,
Dann noch eine Nachricht. Unsere große Tochter ist jetzt fünf und es beginnt jetzt so langsam, dass sie mal am Bildschirm ist,
Früher gab es eben Geschichten als Hörspiel und ab und zu mal Videotelefonat mit Oma. Aber ganze Filme schaut sie zum Beispiel.
Habe damit auch echt Schwierigkeiten. Ich habe noch keine Idee von der Fülle, wie wir das im Alltag integrieren wollen. Finde das Thema recht herausfordernd.
Sowohl verbindende als auch kreative als auch schöne Momente mit Medien, auch mit digitalen Medien gibt's bei uns eigentlich relativ viele ähm
Also schöne Momente für mich waren tatsächlich auch so, weil ich denke auch für mein Kind ähm.
Als sie noch sehr klein war, wenn sie abends irgendwie mal eine Folge Jona Lu auf meinem Handy gucken durfte.
Und ich nach einem langen, anstrengenden Tag als alleinerziehende mal kurz durchatmen konnte. Ähm.
Das habe ich schon als sehr schön empfinden empfunden und mein Kind hat sich drüber gefreut.
Ähm verbindende Momente. Ähm ich hatte mal eine Zeit lang einen Freund, der weiter weggewohnt hat.
Ähm und da haben wir es den den mochte mein Kind auch sehr gern und da haben wir's tatsächlich oft so gemacht, dass wir.
Beim Abendbrot ganz bewusst den Laptop auf den Tisch geholt haben und uns damals noch über Skype.
Zum Abendbrot verabredet haben. Also irgendwie alle gleichzeitig am Tisch saßen, eher bei sich zu Hause, wie bei uns zu Hause und dass wir dann über Skype.
Uns beim Abendbrot unterhalten haben und gemeinsam gegessen haben.
Das äh fand ich auch immer sehr schön und habe das auch als ähm durchaus verbindend erlebt. Ähm,
und kreative Momente ähm habe ich besonders bei meinem Kind erlebe ich das sehr viel.
Ähm das hat eine Leserechschreibe, eine eine relativ starke und hat sich eben immer schon über Videos, YouTube ähm so Inhalte erschlossen gern.
Als die so im Kindergarten natürlich auch so, aber auch jetzt ist es eben noch so ähm dadurch, dass dass das Lesen so ein bisschen.
Ungeliebt ist. Ähm.
Genau und da erlebe ich eben also mein Kind strickt halt viel, häkelt, viel bastelt, viel konstruiert, baut.
Macht seit der ersten Klasse unheimlich viel Origami und auch wirklich komplizierte Sachen, ähm wo selbst ich sage, wow, krass.
Und ja, das ist halt also viel auch über über Tutorials.
Guckt sie sich an und ähm.
Holt sich da Inspiration oder kann eben genau beobachten, wie wie bis jemand aufbaut von den von der Handlungsabfolge oder bei einer Zeichnung, wie bestimmte Schattierungen gesetzt werden oder sowas.
Und.
Nutzt nutzt das ähm nutzt diesen Input, sehr kreativ ähm um sich dann.
Eben wirklich in in ihre.
Bastelarbeiten oder Sachen, die sie die sie vorhat zu vertiefen über Stunden und hat dadurch aber eben auch ein immenses Wissen.
Ähm in sich äh wie sie vorgehen muss, um bestimmte Ziele zu erreichen, wenn sie eine Idee hat, wie sie die dann umsetzen kann. Genau,
das wäre so eine kleine Auswahl. Ach so, in verbindende verbindender Moment würde ich auf jeden Fall auch noch sagen, mal zusammen gemeinsam einen schönen Film gucken,
und gern auch mal ausnahmsweise, das ist nicht die Regel bei uns, aber so mal würde sagen, oh Wetter ist doof, alles ist doof, wir schmeißen uns eine schöne DVD rein.
Und setzen uns mit Abendbrot aufs Sofa und kuscheln und essen und gucken Film dabei.
Das empfinde ich auch als ein Moment, der.
Uns so innerhalb unserer zwei Personenfamilie ähm miteinander verbinden. Wir haben,
einmal meiner Schwiegermutter, ähm meiner Schwiegermutter überrascht. In der Coronazeit äh da haben wir ihr an ihrem 60 Hochzeitstag ähm
den sie mit ihrem verstorbenen Mann hatte ähm auf ihrer Terrasse ein
äh Tablet hingestellt, äh wo sie sich dann hinsetzen sollte und äh vorher hatten wir alles vorbereitet, dass ähm dann ihre äh
beiden Söhne und mein Mann und ich dann jeweils an ihren unterschiedlichen Städten ähm
sich auch eingewählt haben in das äh Meeting und äh wir haben uns dann noch hinter der Hecke irgendwie versteckt und dann haben wir alle zusammen ihren Hochzeitstag quasi auf die Distanz gefeiert. Das fand ich eine sehr kreative Lösung, ähm wie wir da alle saßen an unseren Plätzen.
Und äh sie dann all ihre Söhne und ihre ganze Familie sehen konnte und da fühlten wir uns sehr verbunden, ähm obwohl wir eben ja nicht unbedingt alle ganz nah waren. Ähm.
Örtlich,
das von dieser schönen äh und ein anderes Erlebnis ist ähm einfach, dass meine Tochter auf meinem Tablet
äh in dem Grafikprogramm ähm sich mit dem Stift, also da hat sie sich mit dem Tablet hingesetzt und äh fing dann an zu malen und ähm hat verschiedene Farben ausprobiert und mit ihren damals vier Jahren ähm,
hat sie das super gemacht und hat da total tolle Bilder gezaubert und da war ich sehr beeindruckt, weil ich selber äh in dem Programm noch nicht so gut umgehen
konnte ähm zu dem Zeitpunkt und ja mich hat's einfach überrascht, wie schnell,
zum Kind äh mit so einem virtuellen Stift und so einer digitalen Oberfläche
kreative Bilder zaubern kann, das äh sind so meine zwei Erlebnisse, die mir gerade so einfallen. Tschüss.
Voll schön.
Und so unterschiedliche Antworten, toll. Ja, ich habe mich auch total über die Antworten gefreut. Mir ist auch beim Hören so aufgefallen.
Dass jede Familie ja auch ein ganz ganz unterschiedliche Voraussetzungen hat oder ganz unterschiedliche Interessen hat. Mhm,
und wenn Medien in unserem Alltag so gar keine Rolle spielen und ich ein kleines Kind habe,
was dann langsam Interesse dafür entwickelt, dann kann ich das ja ganz anders einbinden, als wenn ich jemand bin, die sowieso,
digital, online, weiß ich nicht, was arbeitet und jeden Tag, ne? Mhm. Das ständig um sich hat oder,
Aber es ist ja bei allen Dingen so sind die Eltern, MusikerInnen, dann kriegt das Kind da einen einen ganz anderen Zugang als,
Ich weiß nicht, malende Menschen oder Bergsteigerinnen oder ja, also je nachdem, es ist ja so unterschiedlich und wenn ich nichts mit Medien am Hut habe, dann muss ich mich auch nicht auf den Kopf stellen, um.
Mich dazu jetzt zu überwinden, ganz viel Medien zu konsumieren oder so, das muss ja gar nicht sein. Mhm. Also, na, das meine ich mit, wenn das Interesse da ist und.
Auf das zu reagieren, was das Kind mitbringt oder wofür sich das Kind interessiert, dann.
Reicht es erst mal und ich glaube, da muss man sich den Stress gar nicht so sehr machen und man wird immer wieder an herausfordernde Stellen kommen.
Aber grad dieses ähm kreative Verbindende, die Kommunikation jetzt auch noch mal zu hören. Ich habe da auch ganz viel wiedererkannt so aus unserer Familie. Es war total schön.
Ja, vielen Dank für die Frage. Ähm du hattest ja in der Warm-up-Runde
kurz erwähnt, dass du eine Scannerpersönlichkeit bist? Ja ähm und ich finde ähm als ich so über äh durch deine Seite gestöbert bin ähm ja,
ist mir das auch schon sofort so aufgefallen, dass ja, dass du so unglaublich vielseitig unterwegs bist und ähm
Also das deine Seite ist so auch schon so alleine so kreativ gemacht, ne, mit diesem bewegten Texten zwischendurch und auch wie du deinen Lebenslauf dargestellt hast, ne, also so grafisch, aber eben auch ähm,
wie du mit Sprache spielst, äh bist ja auch so voll dann Element, ne und ja da da fließt so ganz viel zusammen und ähm wie ja wie wie nimmst du das denn wahr? War das immer schon so, dass du ähm
ja da so so vielseitig unterwegs warst und vor allem auch so ähm,
ja wirklich in allem irgendwie so kreativ warst, äh was du so gemacht hast ähm oder war das für dich auch so ein so ein selbst entdecken, was dass du eben eine Scannerpersönlichkeit bist und dass du eben so unterschiedlich kreativ bist.
Ich glaube, es war tatsächlich schon immer, aber diesen Begriff, als den dann jetzt so hm ist ja noch gar nicht so lange her, dass ich den gelernt habe
ähm dass es auch andere Menschen wie mich gibt. Fand ich das schon sehr faszinierend. Ähm,
Ja, aber tatsächlich war ich schon immer so also ich wollte schon immer kreativ sein oder habe mich zumindest stets bemüht ähm.
Ich weiß nicht, ich habe.
Als Kind relativ spät immer erst angefangen mit allem, aber also relativ spät. Ähm ich habe Ballett getanzt und.
War und bin heute noch in einem Orchester und äh spiele Querflöte und habe dann noch die Dirigentenausbildung gemacht und habe für unsere Konzerte, also es ist ein ein.
Mittelstufenleienorchester nenne ich das jetzt mal ähm ländlicher Raum.
Zu den Stücken immer Bildschirmpräsentationen gemacht und die Fotos dazu rausgesucht und ähm.
Ja irgendwann bin ich Mediengestalterin geworden oder bin in die Ausbildung gegangen
Das war auch eher nur ein Zufall. Ich dachte, ja, kreativ ist ganz gut und irgendwie ja, versuche ich mal und dass ich dann auch an der Designuni angenommen wurde, war
Also ich hätte nicht damit gerechnet, aber es war auch irgendwie so die beste Zeit meines Lebens.
Aber auch im Studium selber habe ich gemerkt, ähm ich habe mir keinen Schwerpunkt gesetzt, sondern ich bin wirklich durch alle Disziplinen durch. Ich wollte alles erleben. Ich wollte Typografie und Illustration und Fotografie und Film und Video.
Und letztlich ähm ja für meine Diplomarbeit bin ich dann auch bei Animationsfilmen irgendwie hängengeblieben.
Ähm es hat mich schon immer fasziniert und,
Eins meiner liebsten Ausflugsziele ist es Trickfilmfestival in Stuttgart. Leider habe ich so in letzter Zeit nicht mehr geschafft, aber zu Studentenzeiten war ich da wirklich äh
jedes Jahr für ein paar Tage. Tolle Atmosphäre, tolle Filme und ich liebe einfach Animationsfilme.
Leider fehlt mir die Geduld und die Zeit selber welche zu machen, aber ja. Ja, grundlegend kann ich das auch,
Ja so zieht sich das fort und irgendwie habe ich das jetzt so in meinem Beruf alles vereint. Mhm. Glaube ich,
Mhm. Also die die Tage sind zu kurz und ich schaffe nicht genug, aber aber da kann ich eben kreativ sein und mit mit Kindern, mit Familien und,
Also Medienprojekte sind halt toll, ne? Ähm.
Ich möchte nicht nur Wissen vermitteln oder sagen, so und so musst du's machen oder die und die Regeln aufstellen oder so. Das das ist nicht das, was mich interessiert. Ähm.
Die die Medienarbeit funktioniert halt viel über Projekte, wo man sich eben selber seine.
Lösungen erarbeiten oder seine Antworten erarbeiten darf. Mhm. Mit Eltern, mit Kindern und dieses dieses Erleben, das ist schon spannend und da kann man halt auch so ganz viele.
Tolle, kreative.
Angebote machen, die ich noch viel mehr machen will. Bisschen schwieriger für mich, weil ich hauptsächlich online arbeite, aber ähm.
Ich weiß nicht, wenn wenn du halt ein Gamescamp hast, wo du.
Digitale Spieler ausprobierst, aber die digitalen Spiele dann auch mit einer ganzen Gruppe Menschen in den analogen Raum transferierst oder so, dass das ganz, ganz viel Medienarbeit und.
Trotzdem wieder so ein Perspektivwechsel und das macht so viel Spaß also ja.
Oh, ich finde das superinspirierend und ähm ja auch ich ja auch bewundernswert, also weil ich finde ähm,
in der Gesellschaft, in der wir in der wir leben, ist ja oft sind die Strukturen ja oft eher so für Spezialistinnen gemacht
und dann ne das so als jemand der aber ganz viele verschiedene Sachen macht findet man ja oft erstmal nicht diese Strukturen ne oder oder vielleicht auch ähm sind Leute vielleicht auch verwirrt, ne, weil sie dann nicht wissen, ja was was machst du denn jetzt? Ich kann nicht hier gar keine Schublade äh stecken ähm,
Und ich habe das Gefühl, dass sozusagen,
in deiner Kreativität auch da die Lösung für dich gefunden hast, dass du dir das sozusagen auch alles selber schaffst, ne, deine Strukturen und ähm und auch
ja deinen Beruf sozusagen, ne? Ja, also sich selber zu finden und selber erstmal zu wissen, was was ich will, was ich mache, was ich arbeite,
Also es ist ja alles auch ein Prozess und dieser Prozess ist auch für mich noch nicht abgeschlossen und da bin ich auch viel zu.
Ich weiß nicht, vielleicht zu ängstlich, zu perfektionistisch, als dass ich mich als eine Sache positionieren würde. Ähm also ich weiß, was ich damit erreichen will. Ich will,
Menschen unterstützen, die in meinem Bereich,
Hilfestellungen brauchen, indem ich mich gut auskenne und wo ich Ideen habe, ganz, ganz viele Ideen.
Wie ich damit hilfreich sein kann oder unterstützend sein kann.
Aber dafür gibt's einfach keinen keinen festen Begriff. Also natürlich bin ich.
Zertifizierte Medienpädagogin oder Mediendesignerin, aber letztlich sind es.
Also mal abgesehen davon, dass es, glaube ich, kein wirklich geschützter Begriff ist. Ähm bin ich so viel mehr ja, also.
Kein Wort, fast das, was was ich.
Schaffe oder was was ich auch will und was was ich Menschen geben kann.
Also natürlich gibt es eine ganze Bandbreite an Medienpädagogik innen die tolle Arbeit machen, die mich auch inspirieren
Doch arbeiten wir alle unterschiedlich. Mhm. Mit unterschiedlichen Zielgruppen auf unterschiedliche Art und Weise und jede Persönlichkeit spielt da mit rein und das finde ich das Tolle an der Medien,
Pädagogik oder an der generellen Arbeit mit Medien, dass.
Jeder Mensch sich selbst und seine Individualität damit einbringen kann.
Also es würde mir nichts bringen, wenn ich ich bin kein Gamer, ja? Also wenn ich.
Tiefgreifende Gaming-Workshops anbieten wollen, würde, würde ich mir Spezialistinnen dazuholen, die da viel mehr Erfahrung haben. Mhm. Aber.
So diese ganze Bandbreite abzudecken und immer wieder was Neues zu erfinden und auch auf die.
Umstände zu reagieren mhm. Die von außen an mich rankommen, weil selbst wenn ich das gleiche Projekt anbiete in einer bestimmten Gruppe, es wird niemals das Gleiche bei rauskommen. Mhm,
Also ich habe auch selbst schon als Lernende sozusagen ähm ein gleiches Thema bearbeitet und jedes Mal waren komplett unterschiedliche Ergebnisse und das finde ich halt großartig,
Ne, also du hast einen Ausgangspunkt, der uns verbindet und ab da, upsi, ähm ab da ist es.
Ja, du du weißt nicht, was hinterher bei rauskommt. Mhm. So,
ist toll. War das so toll? Voll schön. Ja, das das macht für mich auch echt Sinn, weil du ja auch ähm ne, weil äh für dich auch Beziehungen so ähm so ein wichtiger,
Anker ist, ne, in deiner Arbeit und ähm das da habe ich auch wieder das Gefühl, ne, bei dir findet wirklich Kreativität auf jeder Ebene statt und eben auch auf der Beziehungsebene. Und ähm und du bist immer offen für das, ne, was passiert, also nicht nur im kreativen,
im künstlerischen Prozess, sondern eben auch in der Arbeit mit den Menschen, mit den Familien und ähm und da ist ja einfach ein ganz großes Bedürfnis nach.
Nach ähm Begleitung oder nach ähm Wissensvermittlung, weil da ja eben diese Ängste sind und ähm,
eben die Medien sicher ständig auch verändern und deswegen finde ich das so echt ein total wertvolles Angebot,
Ja, vielen, vielen herzlichen Dank
in deine digitale Welt oder oder in deine Medienwelt. Sehr gerne. Ja, also wenn ihr
euch Begleitung wünscht, wenn ihr ähm ja
manchmal Bauchschmerzen habe bei dem Thema oder einfach neugierig seid, dann ähm verlinke ich euch natürlich. Katharines Seite in den Shownotes, dann könnt ihr mal
Kontakt mit dir aufnehmen oder einfach überhaupt in ihre Seite durchstöbern, die an sich auch schon total spannend ist. Ähm,
Ja und ähm zum Abschluss würde ich dir gern noch eine Frage stellen, die ich einmal,
einstelle, wenn du Lust hast. Gerne. Und zwar lautet die,
Allen Menschen, die jetzt grad zuhören, die sich wieder mehr Kreativität in ihrem Leben wünschen, die aber gerade keinen Raum,
dafür finden können oder in irgendeiner Form damit hadern. Was würdest du denen gern mit auf den Weg geben.
Kreativität ist ein Prozess und.
Es ist kein Ergebnis. Kreativität fängt im Kopf an und ähm.
Du kannst es nicht erzwingen. Ich glaube, du musst den Gedanken loslassen, kreativ sein zu wollen und.
Die Kreativität wird zu dir kommen, bin ich von überzeugt. Vielen Dank.
Cool. Ah vielen vielen Dank. Vielen Dank für das Gespräch und ich danke dir.
Danke für die Einladung.
Das war's für heute mit Chaos und Muttermund. Der Podcast für Kreative. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal wieder dabei seid.