Chaos, Kunst & Muttermund

Der Podcast für Kreativität und Mutterschaft

Spezialfolge 4: Prioritäten setzen – Kleine Schritte aus dem Chaos

01.03.2023 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

In der vierten Spezialfolge geht es um das Thema Prioritäten setzen. Wofür dient es uns, was hat Prioritäten setzen mit unseren Ressourcen zu tun und wie spiegeln sich darin die sozialen Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft wider? Und wie können wir mit dem Chaos in unserem Leben umgehen? Diesmal wieder mit berührenden Stimmen aus der O-Ton Gruppe und mit einem Kommentar von Nadja Roth, Embodiment Coach für Hochsensibilität und Mental Load.

Hier ist der Link zu meinem ILLUTE Wochenplaner. Du findest dort auch eine Anleitung und kannst Dir den Planer in verschiedenen Farben  herunterladen:

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Viel Spaß beim Planen :-)


Und hier findest Du mehr zu Nadjas Arbeit:

Podcast "The Mindgap" (Folge zum Bei sich selbst Einchecken)

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Foto: Marga van den Meydenberg

Transkript

Heute haben wir das Thema Mama-Burnout. Lasst euch überraschen, es wird, Bist du ein ganzes Stück? Ja. Das schmeckt sehr lecker. Danke. Raus, Kunst und Muttermund. Der Podcast für Kreativität und Mutterschaft, Hallo und herzlich willkommen zur mittlerweile vierten Spezialfolge von Chaos Kunst und Muttermund. Heute geht es um das Thema Prioritäten setzen im Alltag oder Prioritäten setzen im Leben und ähm nachdem ich diesmal keine einzige, Nachricht von euch bekommen habe. So viel zum Thema Prioritäten setzen. Habe ich gedacht, äh okay, alle guten Dinge sind drei, drei Spezialfolgen ähm ja, das war doch ein schönes Experiment. Aber dann gab es eine kleine Diskussion in der O-Ton-Gruppe, die mich sehr berührt und inspiriert hat und deswegen gibt es jetzt doch eine Folge. Und ja, die O-Töne möchte ich euch jetzt als erstes mal vorspielen. Viel. Hallo zusammen. Ja, Prioritäten setzen ist eine interessante Frage. Ähm du hast die ganzen Social Media Sachen angesprochen. Ähm da ist es bei mir so, dass ich mich da bewusst, rausnehme ähm beziehungsweise ich da noch nie eingestiegen bin ähm weil ich ähm, weil mich das eben schnell überfordert und ich dann äh lieber sozusagen ähm mich da ganz raushalte. Ähm, Ich habe aber natürlich trotzdem äh viele Kontakte über verschiedene Messenger und bin eben auch viel erreichbar und. Ähm merke, dass das zum Teil eine Ressource ist, mir also sehr gut tut und ähm manchmal dann aber auch zu viel wird und ähm da versuche ich dann einfach ganz bewusst, mir zu sagen, okay, jetzt ist aber Zeit für, keine Ahnung, XY und ähm ich schaue dann, und dann wieder aufs Telefon, also dass ich mir bewusst dann Zeit nehme, wo ich quasi dann nicht erreichbar bin. Also ich sehe dann trotzdem, dass Nachrichten kommen, Ähm ne, kann ja auch sein, dass mal, ne, irgendwie wichtige Dinge sind, dass ähm die die dann eben ähm weiß nicht, mit den Kindern zu tun haben oder so. Das heißt, ne, aber ich ähm, nehme mir dann bewusst eben Zeit, die dann später anzuschauen. Ähm. Meistens aber mache ich's gleich und meistens passt es so ganz gut in meinen Zeitumfang rein. Ähm was Sonstige Organisationssachen angeht, ist es so, dass mein Mann und ich immer ähm jeden Tag, planen, also sowohl, zum Beispiel am Beginn der Woche die Woche, ähm aber eben auch äh jeden Tag tatsächlich in Abschnitten immer wieder planen, also ähm der Morgen läuft eigentlich relativ, normal, aber wenn da wir beide im Homeoffice arbeiten, wenn dann eben die Kinder in der Kita sind, dann, besprechen wir uns erstmal ähm eine kleinere und größere Familiendinge. Wir besprechen uns auch am Wochenende meistens sowohl zum Frühstück als auch nochmal ähm zum Vespa ähm auch mit den Kindern, ne, was die eben für. Für Dinge mit einbringen wollen oder worauf sie heute Lust haben und so weiter. Also das gehört in die Tagesroutine mit rein, dass wir immer wieder einen Tagesplan machen. So nennen wir das. Ähm genau, um dann eben auch ja auf, grade aufkommende Dinge flexibel reagieren zu können. Ähm jetzt fängt's allerdings auch langsam an, dass wir dann, dadurch dass noch weitere berufliche Termine dazukommen werden und so weiter, ähm dass wir jetzt eben auch langsam auf ein größeres Tool umsteigen müssen. Bisher haben wir, das einfach, ne, mit so einem normalen Wandkalender und ähm dem äh, dem Absprechen sozusagen hinbekommen, aber so langsam glauben wir auch, dass da irgendein digitales Tool her muss. Da haben wir uns noch nicht entschieden, wie wir das machen wollen. Mhm, Genau, aber irgendeinen geteilter Kalender dann, ähm sodass dann ja, wir dann eben flexibler, noch flexibler auch einsehen können, wo unser Partner oder ich dann als Partnerin, ähm dann ähm ja Termine hat und wir es so besser einplanen können. Ansonsten ähm, finde ich's auch sehr spannend, mich selbst ähm zu organisieren in wie wenn du wenn jetzt wenn es jetzt nur um mich geht ähm da finde ich es eben sehr spannend nicht ähm ganz. Klassisch ähm diese sage ich mal eher jung äh orientierte Organisationen zu verwenden, eben dass man sich To-do-Listen schreibt und dann nach und nach, also dann weiß ich nicht, Dinge prioritisiert und dann nach und nach abarbeitet, ähm sage ich mal, relativ statisch und erfolgsorientiert, sondern da auch. Ähm sage ich mal eher jeden vom von der Energie her. Anzuwenden, also, zum Beispiel versuche ich es mir zur Gewohnheit zu machen. Es ist noch nicht ganz so, aber ähm es wäre jetzt erstmal so mein Plan, dass ich jeden Morgen am Beginn meiner Arbeitszeit, mal ähm in mich reinspüre und schaue, was denn jetzt gerade passt und was mir heute gerade wichtig ist, dass ich das natürlich ähm von, da dass es so von so vielen verschiedenen Dingen abhängig ist wie die Nacht war mit den Kindern, wie ob jemand krank ist. Ähm, wo im Zyklus ich stehe und so weiter, also das sind einfach so viele Dinge, die das beeinflussen, was mir heute wichtig ist und ähm was ich heute gut kann, wo meine Energie gut ähm aufgehoben ist, dass ich eben auch versuche immer wieder das so ein bisschen intuitiv zu machen. Allerdings ähm ja sind der wie immer, ne, bei Ying und Young gehören ja beide Dinge zusammen. Also es heißt nicht, dass man jetzt nur das macht, worauf man Spaß hat. Man muss natürlich auch eine gewisse Struktur haben, damit einem Sachen nicht untergehen und ich versuche da dann so ein bisschen. Auch ja so einen Zwischenweg zu finden, dass eben beide, Anteile, also dass genug Führung da ist und dass aber auch genug Raum für Intuition da ist und da bin ich so ein bisschen am Ausloten, wie genau ich das ähm, Ja einbringen kann. Aber gerade dieses intuitive mit reinzubringen, das gefällt mir sehr, sehr gut, weil ich das eben früher nie gemacht habe und dann immer gemerkt habe, dass ich mich zu sehr ausgepowert habe und, grade ähm wenn dann nachmittags die Kinder kommen und man eben nach der Arbeit nicht Zeit hat sich auszuruhen, sondern dann der Tag erst so richtig losgeht. Genau muss man eben doch ein bisschen mehr mit seinen Kräften haushalten. Ja, das zu diesem riesigen Thema, Prioritäten setzen, mal so als äh Abriss. Liebe Grüße, tschüss. Also lange Zeit war das bei mir so, dass ich gar nicht bewusst Prioritäten gesetzt habe, weil ich, so ein bisschen nach dem gegangen bin, worauf ich Lust hatte und ähm, auch viel so übern übern Willen geguckt habe, wo will ich hin und dann ähm wirke ich da auch, lange und stetig meine oder na ja stetig aber doch immer wieder meine Ziele in den Blick genommen habe und die dann schlussendlich auch erreicht habe, Also zum Beispiel im Puppenspiel zu studieren und. Als ich dann freischaffend war und auch ich war ja auch parallel dazu bin ich schwanger geworden und dann alleine mit Kind war, war eben lange Zeit für mich so ein berufliches Hemmnis, das passt vielleicht so ein bisschen zum Thema Erfolg, ne, was was äh immer wieder, mir mich sehr verlangsamt hat äh so in meinen beruflichen Dingen ähm war einfach, dass. Einerseits alleine war, dann äh mein Kind eben auch ähm, viel Arzttermine, viel Physiotherapie, viel tägliches, Füße massieren, Füße wickeln, dreimal am Tag ähm Füße massieren, Ähm, verschiedenste Sachen mit, ja, alles so in die medizinische Richtung benötigte und dann, war einfach das immer die die oberste Priorität. Also ich habe das irgendwie nicht hingekriegt so dann zu sagen nee meine Arbeit hat aber mehr Priorität ähm ich muss da vorankommen. Und dann war für mich eben auch die Entscheidung. Kindertheater zu machen, einfach weil das, für mich als Alleinerziehende funktioniert hat, das konnte ich das konnte ich mit den Kinderbetreuung, ähm war das gut kompatibel, Und danach hat sich lange Zeit auch vieles gerichtet und ich merke auch heute noch, dass das immer noch eine große Priorität hat, ähm dass die Bedürfnisse meines Kindes mit, drin sind, mitgedacht sind und ich darüber entscheide, also ich ähm treffe keine Entscheidungen, wo ich sage, dass, funktioniert nicht, da geht mein Kind nicht mit. Ähm. Aber habe jetzt schon auch im beruflichen größere Prioritäten, also das ist einfach gewachsen, so wo ich merke, dass das oft leider gar keine Priorität für mich hat, bin so ich mal mit irgendwie Freizeit ein Buch lesen, keine Ahnung das ist das, was regelmäßig zu kurz kommt und wo ich auch sagen muss, dass ich ähm, lange mit mir gehadert, aber ähm, was für mich so also was einfach immer wieder an die letzte Stelle kam bei den Prioritäten ist so mein Haushalt und, Ordnung und Aufräumen und jeden Tag alles in Ordnung halten und ähm, mir war das auch lange Zeit sehr peinlich so und ähm oder unangenehm, wenn das Leute mitbekommen haben, aber, wo ich denke, ich kann mich nicht zerteilen, ne. Ich kann nicht äh mehrere wichtige Prioritäten haben und das ist so das, Ich komme klar. Ich finde meine Sachen noch. Ja, dann war das immer so an letzter Stelle der Prioritätenliste. Na hi ihr Lieben. Ich habe mir grad Zeit genommen, Thema Priorität. Also ich habe mir gerade Zeit genommen, eure Beiträge durchzulesen und anzuhören. Katharina, ich bin so sehr bei dir. Ähm ich setze meine Prioritäten, seit ich alleinerziehend bin, nach da, wo's brennt und in Zeiten von Corona und in Zeiten von permanenten krank sein und in Zeiten von. Mathe, Schwächediagnosen beim Grundschulkind und eignen immer wiederkehrenden gesundheitlichen Problemen, gibt es viele tolle Modelle, die aber für mich in der Regel nicht wirklich lange funktionieren ähm und von daher bin ich was Prioritäten setzen angeht tatsächlich tagesaktuell unterwegs und ähm baue, vertraue und, mitunter hoffe auch mehr auf meine äh Flexibilität, und auch auf die Flexibilität meines Umfelds. Dazu kommt ich ähm ein großer Fan bin von, passe Systeme an mich an, an meine Bedürfnisse und ähm kann es sehr, sehr schlecht vertragen, wenn ich mich an Systeme anpassen muss, ne ähm sie ähm Schulbeginn, Zeiten, ähm siehe ähm Verbindlichkeiten noch im Lohnjob und so weiter und so fort, ähm wo ich, damit unter einfach auch, hadere ähm notwendige Prioritäten zu setzen, um mich an die Regeln von Systemen zu halten, aber so ist das dann halt mitunter. Ja. Ja, viele berührende Gedanken zu dem Thema. Vielen Dank nochmal an euch drei fürs Teilen und ähm ja diesmal kam die Frage übrigens von mir selbst äh deswegen, erzähle ich auch noch mal ein bisschen, wie ich dazu kam, diese Frage zu stellen. Ja das ist einfach ein Thema was mich sehr beschäftigt, Ähm weil ich glaube ich ähm, ein sehr chaotischer Mensch bin und ähm, auch lange Zeit gedacht habe, das gehört einfach zu mir ähm und das ist auch wichtig, weil ähm weil Chaos ähm, Wichtig ist, um ja kreativ sein zu können, um kreativ arbeiten zu können ähm und äh ja habe dieses Chaos auch irgendwie, kultiviert und ähm habe einen ganz guten Umgang damit gefunden, im Alltag klarzukommen bis ich dann Mutter wurde, Da ist mir das Chaos dann voll um die Ohren geflogen und ähm ja ich habe mich auch einfach drin verloren äh und habe auch meine Kreativität erstmal darin verloren. Ähm in der ganzen Überforderung auch einfach und ähm. Ja konnte dadurch das Thema aber für mich auch wieder ganz neu entdecken und ganz neu betrachten, also das sehe ich auch irgendwie als Geschenk äh darin. Ähm, und ja, seitdem. Bin ich einfach ähm darauf angewiesen, mich immer wieder mit dem Chaos in mir drin und dem Chaos um mich herum zu beschäftigen und ähm, immer wieder hinzusetzen und mich zu sortieren und ähm zu gucken äh, Ja, was sind die Ressourcen, die ich habe? In welchen Strukturen bewege ich mich? Und wie kann ich so für mich sorgen, dass ich nach meinen Werten leben kann? Ähm und das in die Welt bringen kann. Ähm was ich mir wünsche, also wie kann ich äh zum Frieden in der Welt beitragen, ähm, letztendlich und ja, dafür muss ich eben Prioritäten setzen im Leben und dafür, ich mich ähm strukturieren und ordnen, und ähm ja so dieser positive Aspekt vom Chaos, der ja für Kreativität wichtig ist, der der hat einfach immer einen Platz in meinem Leben, der ist einfach immer da, weil ich einfach so bin. Ähm aber dieser destruktive äh Teil von Chaos ähm den ja den den musste ich noch mal ganz neu für mich untersuchen und ähm da muss ich immer wieder auch eine Balance schaffen. Ähm und was mir das auch noch gebracht hat, ähm damit so ja irgendwie ähm, zu zu landen, ähm. Auch noch mal dieses diesen Mythos vom vom kreativen vom Kreativschaffenden Menschen mir näher anzugucken und auch viele Glaubenssätze so rund um Chaos äh loszulassen. Ähm, und ja, irgendwie hat das mir auch ein ganz neues Vertrauen in in in meine. Akkreativität gegeben, also ähm wie nutze ich das Chaos und ähm, und auch zu sehen, wenn ich mir Strukturen schaffe und wenn ich mir ähm klare Abläufe schaffe, dann, erstickt es nicht das Chaos, sondern das kann sich auch positiv gegenseitig beeinflussen. Also das Stichwort für mich ist flexible Strukturen und immer wieder reflektieren ähm, und ja und deswegen wollte ich einfach äh mit euch zu dem Thema in Austausch gehen, weil ich einfach neugierig bin Wie ihr mit dem Thema umgeht, wie ihr eben Prioritäten setzt und den Fokus behaltet im Leben und ähm ja ob ihr Strategien gefunden habt für euch oder ob ihr ja Kenntnis ihr gewonnen habt rund um das Thema, und äh ja falls ihr doch noch was teilen wollt und mir eine Nachricht schicken wollt, darüber würde ich mich riesig freuen. Ähm. Ich habe mir ähm irgendwann mal einen ja so einen Wochenplaner ähm selbst gestaltet, ähm der mir hilft immer mal wieder, wenn ich an so einem Punkt bin, wo ich merke, jetzt wird's irgendwie zu viel in meinem Kopf und ich verzettel mich ich eben auch gerne viele verschiedene Dinge mache und viele Ideen habe und gleichzeitig aber auch schnell überfordert bin mit mehreren Sachen gleichzeitig ähm, das für mich so äh ja aufzuschlüsseln und die nächsten Schritte festzulegen, die ich äh gehen will und gehen kann. Und gehen sollte, um meine Ziele zu erreichen, ähm und ich habe mir einfach gedacht, ähm passend zu dieser Folge ähm, stelle ich euch diesen Planer einfach zur Verfügung. Ähm, die Leute in meinem Newsletter kennen den teilweise schon, weil ich den schon mal verschickt habe äh und genau, da könnt ihr einfach in die Show Notes gucken, da verlinke ich den. Und dann hatte ich für diese Folge wieder das große Glück und die große Freude eine Expertin gewinnen zu können und das ist diesmal Nadja Roth. Nadja ist Coach für Hochsensibilität und ähm, Sie beschäftigt sich viel mit dem Thema Mäntel Out und ähm ja Balance zu finden im Alltag und sie hat auch einen eigenen Podcast, den ich sehr empfehlen kann. Den verlinke ich auch in den Shownotes. Ja und hier kommt Matthias Botschaft für euch zum Thema Prioritäten setzen. Hallihallo und liebe Ute, danke für die Einladung. Ähm ich freue mich wirklich sehr, hier ein bisschen was über eins meiner liebsten Themen sagen zu dürfen. Ich bin Nadja, Nadja Roth und ähm bin im Bodyment Coach. Für die Themen Hochsensibilität und hauptsächlich. Ich ähm arbeite hier ganzheitlich, also in meinen Coachings beziehe ich auch immer den Körper mit ein und ähm, arbeite hierbei auch traumasensibel und gerade weil ich viel mit den Themen arbeite, und dadurch viel mit Müttern und ähm im Fokus auch immer wieder das Thema Hochsensibilität auftaucht, ist mir auch das Thema Prioritäten tatsächlich ähm ja sehr, sehr wichtig, weil ähm, es besonders uns Müttern in dem trubeligen modernen Alltag oft sehr, sehr schwer fällt, die wirklich so zu setzen, dass sie auch für uns gut und gesund sind. Und ähm ganz oft passiert es, dass wir uns dann im Außen verlieren und ähm, in dem, was vermeintlich alles getan werden muss und und uns ja auch an Erwartungen orientieren und ähm daran, was die Gesellschaft uns spiegelt und dabei gar nicht mehr so richtig hingucken, was eigentlich unsere persönlichen Prioritäten sind und ähm wie wir die, ja überhaupt aufbauen und priorisieren können, und ich merke das selber in meinem Alltag auch immer wieder. Grade heute war ich ja so ein Tag. Ähm, Von einem intensiven Wochenende zurückgekommen bin und ähm irgendwie der Tag heute überhaupt nicht so lief wie geplant und ähm ich nur noch das Gefühl hatte, hinter den Aufgaben herzurennen und meinen Kindern nicht gerecht zu werden und fünf offene Nachrichten zur äh haben, die irgendwie alle gleich wichtig scheinen und meine Aufmerksamkeit haben möchten, selbst mich nicht aktiv mit ihnen beschäftige, denn ähm der Gedanke an sie ist trotzdem in meinem Kopf und äh auf meine unbewussten Liste. Und deswegen dachte ich mal, ich teile einfach ja heute hier mal mit euch, was mir selbst an solchen Tagen hilft. Und ehrlich gesagt sind das nicht solche, großen Dinge wie den Zauberstab zu schwingen und einmal alles neu zu sortieren und ähm den Schlaf nochmal wegzuzaubern, Und die Ansprüche und die Erwartungen, ähm manchmal wünschen wir uns, dass das möglich wäre und dann holt uns die Realität auf den Boden der Tatsachen zurück. Ähm nein, für mich sind tatsächlich kleine Schritte. Sehr, sehr wichtig und sehr, sehr hilfreich. Ähm, was ähm ich mir im ersten Schritt, wenn ich merke, ich komme, ins Hamsterrad ins ja Rudern und in dieses Gefühl, was ich eben schon gesagt habe, dass ich nur noch hinterherrenne, und mich selbst in den Aufgaben verliere. Ähm dann hilft es mir mir bewusst zu machen, mich auf eine Sache zu fokussieren, denn ähm ja, meine Erfahrung, zeigt das Multitasking und vieles gleichzeitig zu machen, tatsächlich sehr ineffektiv ist und ähm viel mehr Raum wegnimmt, als es uns vermeintlich schafft, ähm, und eben mir vorzunehmen, eins nach dem anderen zu machen und dann mit diesem Fokus gelingt es dann häufig auch, klarer zu sehen, was jetzt grade wirklich dran ist und was wirklich wichtig ist, denn ich bin selbst auch hochsensibel und ähm ein hochsensibles Gehirn ist grundsätzlich ähm so veranlagt, dass es ähm von vornherein schon schwer ist, Prioritäten zu setzen, weil es alle Reize und Themen, die reinkommen erst mal in der Baseline sozusagen als gleich wichtig einstuft. Das heißt, ich muss mir hier für mich tatsächlich selbst immer wieder den Fokus setzen. Ähm und ja, dass ich dann nicht anfange ähm von einem zum anderen zu rennen und nicht so richtig zu beenden, sage ich mir immer wieder, dass ich erst die eine Sache zu Ende mache und mich dann um die andere kümmere, und vielleicht ist das auch ein Ansatzpunkt, der dir ja irgendwie in deinem Alltag helfen kann ähm und den du auch nach draußen kommunizieren darfst, also meine Kinder kennen mein Mantra schon und ähm wissen, wenn ich sage eins nach dem anderen, dass ähm ich dabei bin, mich zu sortieren und wir Schritt für Schritt, ähm auch mal gemeinsam alles angehen. Und. Der zweite kleine Schritt, den du gehen kannst, um wirklich ähm auch bewusst Prioritäten zu setzen, ist ähm dich daran zu erinnern, dass eine Entscheidung in Bezug auf Prioritäten, nicht immer ein entweder oder bedeuten muss. Ähm ich glaube, wir machen uns ganz viel Druck oft dadurch, dass wir glauben, wenn wir einem Thema Priorität geben, dann ist ein anderes Thema raus, weil wir sowieso nicht mehr die Zeit dafür haben. Wir werden sowieso nicht mal die Kapazität haben werden. Ähm. Oder weil dann sowieso wieder hundert andere Dinge dazwischen kommen, aber, Ähm ja ich bin überzeugt, dass das nicht immer so ist und dass wir auch immer wieder die Möglichkeit haben können, hinzuschauen, wo können wir aus diesem entweder oder, ein Und machen und ja meine Einladung ähm an dich wäre hier, einfach zu schauen in deinem Alltag, in den ganz kleinen Alltagsthemen, aber auch in deinen größeren Themen, vielleicht auch in den Prioritäten, die du für dein Leben setzen möchtest, zu schauen. Wo habe ich hier den Anspruch, eine Entscheidung zu treffen? Ähm die sich anfühlt nach, mich hierfür entscheide, entscheide ich mich gegen alles andere, hier den Druck rauszunehmen und zu schauen, wenn ich mich hierfür entscheide, wie kann ich vielleicht das andere noch integrieren oder mit dazu nehmen? Und wie kann ich verschiedene Bedürfnisse, die gleichzeitig da sind und gleichzeitig sein dürfen miteinander verbinden, und ähm ja so vielleicht. Aus dem negativen Gedanken rauskommen, dass ich etwas anderes im Stich lasse, wenn ich die Priorität auf das eine setze, und was hierfür, nächsten und für heute letzten Impuls ist, den ich dir mitgeben möchte, die Basis für mich, tatsächlich die Anbindung an mich selbst. All das, ähm kann ich wirklich nur auf einem sicheren Fundament gestalten, wenn ich weiß. Wo ich grade tatsächlich stehe, wie ich mich fühle, was ich brauche, was meine Werte sind. Äh welche Kapazitäten ich noch habe und wo die hinfließen sollen und ähm dafür mache ich auch bei mir selbst tatsächlich regelmäßig einen Check-in, Der dauert manchmal zwei Minuten, manchmal dauerte zehn Minuten, manchmal mache ich ihn dreimal am Tag und manchmal, zehnmal und manchmal mache ich ihn abends vor dem Einschlafen. Aber was tatsächlich hilfreich ist, ist das regelmäßig zu machen, und ähm ja dafür kannst du zum Beispiel kurz erklärt einfach mal die Augen schließen. Einen tiefen Atemzug nehmen und ähm, dein Atem fließen lassen, bei dir ankommen für einen kurzen Moment die Welt da draußen ausblenden, einfach durch deinen Körper durchspüren, was du in deinem Körper gerade wahrnehmen kannst, welches Gefühl da ist und, was dann als nächster kleiner Schritt tatsächlich dran ist und ähm, Wenn du das regelmäßig machst mit etwas Übung, dann ähm, wird dir das immer leichter gelingen und du wirst auch in deinem Alltag wahrscheinlich die Möglichkeit haben, immer feiner und auch immer früher zu erspüren, was jetzt ähm gerade wirklich wichtig ist und wo du deinen Fokus und deine Priorität hingeben kannst. Falls du Lust hast, dich dabei unterstützen zu lassen, dann darfst du sehr, sehr gerne auch bei mir im Podcast mal vorbeischauen. Der heißt The Mind Gap, der Podcast für mehr Balance in deinem Leben und ähm, Dort habe ich eine, Folge zum Einchecken bei dir selbst, die einfach einen kleinen Bodyscan von ein paar Minuten enthält, der dich genau dabei unterstützt und dich dadurch hindurch führt. Ähm, durch deinen Körper zu gehen gedanklich hinzuspüren und wahrzunehmen, was gerade da ist und was du damit tun kannst. Ja, vielen, vielen Dank liebe Nadja, für deine Gedanken. Wenn ihr in diese Podcast-Folge von Nadja reinhören wollt, dann geht in die Shownotes, die habe ich da verlinkt und da findet ihr auch noch mehr über Matthias Arbeit. Und jetzt gibt es für euch eine neue Mutterfrage. Die richtet sich diesmal an selbstständig arbeitende Eltern, also, Falls du dich angesprochen fühlst, dann ähm höre dir gern die Frage an und schicke mir super super gerne deine Gedanken über Speakpipe. Den Link findest du auch in den Shownotes. Ich würde mich total freuen. Du Teil dieses Podcasts wirst und ich eine neue Spezialfolge für euch alle basteln kann. Eine Mutter fragt und ihr antwortet. Die Frage kam diesmal schriftlich, deswegen lese ich euch sie einfach mal vor. Ich hätte noch eine Frage aus aktuellem Anlass, wie macht ihr das als Selbstständige, wenn die Kinder krank werden? Ihr alle Arbeitstermine, um das Kind zu betreuen? Versucht ihr nebenher doch noch so viel wie möglich zu erledigen, wenn falls das Kind sich alleine beschäftigt, habt ihr Partnerinnen oder andere Erwachsene, die einspringen und mit denen ihr euch abwechseln könnt? Ich nehme jeden Hack und jede Idee. Danke euch. Ja schickt mir gerne eure Gedanken dazu, eure Tipps, eure Ratschläge, eure Erfahrungen darüber würde sich die Fragestellerin freuen und ich mich auch und bestimmt auch viele andere, Zuhörende. Ich hoffe, ihr konntet euch von dieser Folge inspirieren lassen, Hm schickt mir gerne eure Gedanken. Ähm ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal wieder einschaltet. Macht's ganz gut. Tschüss. Das war's für heute mit Chaos Kunst und Muttermund. Der Podcast für Kreative. Ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal wieder dabei seid.